Kriegsbericht Syrien – 4. August 2017: Syrische Armee und SDF kurbeln die Zusammenarbeit an, errichten gemeinsame Kommandozentrale

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In der östlichen Region von Ghouta in der Nähe von Damaskus wurden moderne russische 9K333 Werba Schulter-gestützte Kurzstrecken-Flugabwehrraketensysteme (MANPADs) gesichtet. Die MANPADs wurden Berichten zufolge eingesetzt um Kontrollpunkte und Beobachtungsposten zu schützen, die von den Russen etabliert wurden, um selbstgebaute Kampfdrohnen sowie andere Bedrohungen aus der Luft von dem Gebiet fernzuhalten.

IS hat in Dair ez-Zor angeblich eine energische Einberufungskampagne für Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gestartet mit dem Ziel an genügend Arbeitskräfte zu kommen, um die syrische arabische Armee und ihre Verbündeten in Zentral-Syrien zu bekämpfen. Die Entscheidung ist ein weiteres Indiz dafür, dass IS in Nordost-Palmyra und Süd-Raqqa mit erheblichen Problemen zu kämpfen hat und dessen Defensive zerfallen könnte, sollte die Terrororganisation keine zusätzlichen Ressourcen erhalten.

Die syrische arabische Armee (SAA) und die von den USA unterstützten demokratischen Einheiten Syriens (SDF) haben Berichten zufolge eine gemeinsame Operationszentrale eingerichtet, um die Bemühungen im Kampf gegen IS in den Provinzen Dair ez-Zor und ar-Raqqa zu koordinieren sowie die Sicherheitslage in der Provinz Aleppo zu verbessern.

Laut der libanesischen Zeitung, Al-Akhbar, wurde die Operationszentrale bereits eingerichtet und wird von den beiden Parteien bald bekannt gegeben werden. Die sogenannte “türkische Bedrohung” in Nord-Syrien war der Hauptgrund für die Entscheidung, die Koordination zwischen den beiden Parteien anzukurbeln.

Die Türkei ist angeblich bereit dazu, im Gebiet von Afrin eine groß angelegte Militäroperation gegen die kurdischen Milizen zu beginnen. Diese kurdischen Milizen bilden den Kern der SDF und wollen nun die Zusammenarbeit mit dem “Assad-Regime” verstärken. Ein weiterer Grund sind die Spannungen zwischen den SDF und anderen US-unterstützten Gruppen der freien syrischen Armee (FSA).

Regierungsfreundliche Quellen haben behauptet, dass die SAA und der Militärrat von Manbij (eine arabische SDF-Fraktion) in Al-Aryima bei Manjib derzeit eine gemeinsame Operationszentrale vorbereiten. Somit wurden laut verschiedenen Quellen in verschiedenen Teilen Nord-Syriens mindestens zwei Operationszentralen eingerichtet.

Wenn diese Berichte offiziell bestätigt werden, wäre dies ein wichtiger Schritt zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten. Seit dem Ende der Schlacht um Aleppo haben die SDF das Maß an Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung und der SAA verringert und sind Herangehensweise der USA direkt gefolgt, um die Bemühungen der syrischen Regierung gegen IS indirekt zu untergraben. Diese Spannungen haben jedoch niemals ein solches Ausmaß erreicht, sodass sie nicht über diplomatische Wege gelöst werden könnten und ein gewisser Grad an Kooperation war immer gegeben.

Im südlichen Teil der Stadt ar-Raqqa klären die SDF das restliche von IS-besetzte Gebiet. Berichten zufolge wurden im Bezirk Hisham Bin Abdul 26 IS-Terroristen getötet. 9 weitere Terroristen und 2 VBIEDs wurden im Bezirk Al-Rawdah getötet und zerstört. IS hat behauptet das bei der Al-Atiq Moschee in Zentral-Raqqa 11 Kämpfer der SDF getötet wurden.

Die SDF die von der Luftwaffe, Artillerie und den Spezialeinheiten der US-geführten Koalition unterstützt werden haben in der Schlacht um ar-Raqqa die Oberhand gewonnen. Allerdings unterhält IS innerhalb der Stadt eine starke Defensive.

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