Kriegsbericht Syrien – 31. Mai 2017: Spannungen steigen da der IS in Syrien und im Irak zerfällt

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Die von den USA geführte Koalition und von den USA unterstützten Einheiten befinden aufgrund des Zerfalls des IS in der syrischen Provinz Aleppo und dem Erfolg der irakischen Volksmobilisierungseinheiten (PMU) gegen die Terrororganisation an der irakischen Grenze zu Syrien in voller Alarmbereitschaft.

Die kurdische Sicherheitspolizei Asayish hielt am Montag in der Stadt Qamischli ein Treffen ab, um die Bildung eines Verteidigungssystems zu erörtern, das dem iranischen Projekt, das angeblich von der syrischen Regierung unterstützt wird entgegenwirken soll. Mit anderen Worten, ist die Asayish besorgt, weil ein Teil der syrisch-irakischen Grenze von der PMU aus der Gewalt des IS befreit wurde.

Die Asayish ist eine 15.000-köpfige Einheit, die von der demokratischen Kurdischen Unionspartei (PYD) kontrolliert wird. Gleichzeitig sind die Volksverteidigungseinheiten (YPG) und die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ), die den Kern der US-unterstützten demokratischen Einheiten Syriens (SDF) bilden, militärische Abteilungen der PYD. Dadurch könnte die Stellungnahme der Asayish auch als offizielle Position der PYD und der SDF betrachtet werden.

Darüber hinaus war die Asayish im August 2016 an den schweren Gefechten in der Stadt Hasakah gegen die nationalen Verteidigungseinheiten und die syrische Armee beteiligt. Die Asayish wurde dabei von den YPG und der US-geführten Koalition unterstützt.

Die von den USA unterstützte Einheit hat am südlichen Ufer des Euphrats zudem ihre Aktivitäten erhöht, um die Dörfer Al-Mushayrifah, Bir Akhu Hadlah, Bir al-David und Bir Hajj al-Mufazi in der Nähe von Tabqa sowie den Staudamm von Baath und die Dörfer Hawra, Al-Barouda und al-Matiyura südlich davon zu erobern. Laut einigen Experten ist das Ziel der SDF die Straßenkreuzung von Resafa zu erreichen, um jene Autobahn, welche die von der SAA kontrollierte Stadt Salamiyah mit ar-Raqqa verbindet sperren zu können und somit ihre Präsenz in der Nähe der Autobahn N4 ausbauen zu können um verhindern, dass die Tiger Einheiten der syrischen arabischen Armee (SAA) in die Provinz Aleppo einrücken können.

Der Vormarsch der SDF folge dem Zusammenbruch der IS-Defensiven im ländlichen Gebiet von Maskanah und dem Fehlschlag der von den USA unterstützten Rebellen Gruppen um den Truppen der syrischen Regierung in Südost-Syrien entlang den Grenzen zum Jordan und dem Irak entgegenzuwirken.

Somit könnte die US-geführte Koalition sogar beschließen, den Vormarsch der SDF in Richtung Dair ez-Zor auszuarbeiten, um unter dem Vorwand gegen IS zu kämpfen  die Öl- und Gasfelder in Dair ez-Zor zu erobern. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn IS-Terroristen, die in ar-Raqqa stationiert sind, die Verteidigung weiterhin halten können und keine Gegenangriffe mehr auf die vorrückenden Einheiten der SDF durchführen.

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