Kriegsbericht Syrien – 28. April, 2017: Truppen der syrischen Regierung rücken an mehreren Fronten weiter vor

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Die Zusammenstöße im Distrikt Al-Qaboun östlich von Damaskus gingen weiter da die syrisch arabische Armee (SAA) weitere Stellungen von Hayat Tahrir al-Sham (HTS) und dessen Verbündeten eingenommen hat. Während der Operation entdeckte die SAA einen Tunnel, der viele Stellungen der Rebellen im Bezirk miteinander verbunden hat und zerstörte ihn. Ahrar al-Sham hat behauptet, dass sie im Distrikt Al-Qaboun zwei Panzer der SAA getroffen hätten.

Pro-Oppositions-Medienstellen berichten über eine kritische Situation der die Einheiten von HTS, Ahrar al-Sham und Jaish al-Rahman in al-Qaboun entgegen blicken. Da die Einheiten der syrischen Regierung die Versorgungsrouten der Rebellen blockieren. Somit gehen den von HTS-geführten Kräften allmählich Munition und Nahrung aus.

Anfang dieser Woche hat die SAA in der Wüste östlich der syrischen Hauptstadt Damaskus eine Operation gegen IS gestartet. Bisher sind die Einheiten der SAA etwa 6 Kilometer in Richtung der Al-Sham-Wüste welche die Elektrizitätsstation Tishreen umschließt vorgerückt. Pro-Regierungs-Quellen berichten über schwere Verluste bei den IS-Kämpfern.

Es gab auch einige Berichte darüber das die SAA in dem Gebiet drei israelische Spionage- und Störsender-Stationen demontiert hat. Die Stationen wurden zur Überwachung des Flughafens von Damaskus und des Flughafens von Marj al-Sultan verwendet.

Die Tiger-Kräfte, das 5. Angriffskorps, ein militärischer Flügel der syrischen Sozial-Nationalistischen Partei und andere pro-Regierungseinheiten führten weitere Versuche durch, um nördlich von Hama gegen Hayat Tahrir al-Sham vorzustoßen. Im Moment sind vor allem in den Gebieten in der Nähe von Massanah und Zilaqiat Konflikte im Gange. Die Truppen der syrischen Regierung versuchen, al-Lataminah zu erreichen und diese wichtige Rebellen-Festung zu belagern.

In der Provinz Homs haben die Einheiten der syrischen Regierung das von IS aufgegebene Bataillon nördlich des Luftwaffenstützpunktes T4 und einige strategisch wichtige Hochebenen in der Nähe des Al-Mahr-Gasfeldes erobert. Das 5. Angriffskorps hat Anfang dieser Woche das Gasfeld Al-Sha’er zurückerobert. Getrennt davon haben die Einheiten der syrischen Regierung einen groß angelegten Angriff von IS auf das Gebiet Al-Sukari südöstlich von Palmyra abgewehrt. IS hat behauptet, dass bei den Zusammenstößen vier syrische Soldaten getötet wurden.

Nach den bedeutenden Fortschritten der SAA und der freien syrischen Armee in der Wüste von Palmyra und Damaskus hat die Terrororganisation IS einige Verstärkungen nach Ost-Homs entsendet. IS versucht, die Stellungen in diesem Gebiet zu halten, um weitere Fortschritte von Anti-IS-Einheiten entlang der syrisch-irakischen Grenze zu verhindern.

Die von den USA unterstützten demokratischen Einheiten Syriens (SDF) setzten in den Bezirken von Al-Wahbe und Al-Iza’a im südlichen Teil von Tabqa in der Provinz Raqqa ihre Operationen gegen IS fort.

Bei jüngsten Zusammenstößen haben die SDF angeblich 20 IS-Rebellen getötet und 10 weitere gefangen genommen. Die SDF haben zudem vier Fahrzeuge von IS zerstört und es geschafft, in den südlichen Bezirken von Tabqa ein Waffendepot und einen Panzer zu erfassen. Die SDF-Operation wird von der Luftwaffe und den Militärberatern der US-geführten Koalition aktiv unterstützt.

Die Führung der SDF hat eine offizielle Stellungname veröffentlicht in der sie die türkischen Luftangriffe auf kurdische Milizen in Nord-Syrien anprangern und die internationale Gemeinschaft dazu auffordern, die Türkei zu verpflichten, solche Aktionen in Zukunft zu vermeiden.

Unterdessen haben an der syrisch-türkischen Grenze kurdische YPG-Kämpfer eine türkische Luftabwehrstellung angegriffen. Die YPG-Mitglieder haben als Reaktion auf die türkischen Artillerie- und Luftangriffe auf Ziele der YPG in Nord-Syrien ein Radarfahrzeug und ein Kommandofahrzeug der Türken mit ATGM Raketen zerstört.

Das syrische Verteidigungsministerium kündigte in einer Erklärung, auf dessen Internetseite an das die Kampfjets der israelischen Luftwaffe am frühen Donnerstagmorgen das Gebiet des internationalen Flughafens von Damaskus bombardiert haben. Laut der Erklärung schlugen die Luftangriffe im südwestlichen Abschnitt auf diverse Objekte des internationalen Flughafens ein. Das Ministerium hat bestätigt, dass die Luftangriffe einige Schäden verursacht haben, es dabei aber zu keinen Todesopfern gekommen ist. In der Erklärung steht auch, dass die Luftangriffe von Israel darauf abzielen, die Terroristen in Syrien zu unterstützen. Laut Medienberichten schlugen von ca. 3:00 – 3:30 morgens (syrische Ortszeit) mindestens 5 Luftangriffe auf dem Gebiet des Flughafens ein. Reuters hat berichtet (unter Berufung auf eigene Quellen), dass die Luftangriffe auf einem von der Hisbollah betriebenen Militärknotenpunkt eingeschlagen sind.

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