Kriegsbericht Syrien – 25. August 2017: Großer IS-Gegenangriff in Süd-Raqqa

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ISIS hat einen verzweifelten Versuch unternommen, um die Initiative im Kampf um Zentral-Syrien wiederzuerlangen.

Am 24. August hat IS einen großen Gegenangriff gestartet und dabei die Dörfer al-Muqlah, al-Atshanah, Salem al-Hamad, al-Bu Hamad, Zor Shumr, al-Huwijah und Ghanem al-Ali im ländlichen Gebiet von Süd-Raqqa zurückerobert.

Laut der dem IS-zugehörigen Nachrichtenagentur Amaq hat IS bei dem Angriff 42 Soldaten der syrischen arabischen Armee (SAA) getötet, 58 weitere Soldaten der SAA wurden angeblich bei einer Autobomben-Angriff auf eine Ansammlung syrischer Soldaten in der Nähe des Dorfes Ghanim al-Ali getötet.

Am 25. August gingen die Feuergefechte als die SAA und dessen Verbündete versucht haben in dem Gebiet an Dynamik zurückzugewinnen weiter.

Anfang diesen Monats haben die SAA viele Truppen der Tiger-Einheiten und einheimischer Kämpfer aus dem ländlichen Gebiet von Süd-Raqqa nach Zentral-Syrien versetzt, um eine groß angelegte Operation zur Umstellung durchzuführen, welche Anfang dieser Woche beendet wurde. Dies war einer der Hauptgründe für den Erfolg von IS bei Ghanem al-Alli.

Der Vormarsch im Süd-Raqqa erfolge nach der Offensive im ländlichen Gebiet von Ost-Hama wo IS mit Unterstützung von Hayat Tahrir al-Sham (früher Jabhat al-Nusra, der syrische Zweig von al-Qaida) und der freien syrischen Armee (FSA), einen heftigen Versuch unternommen hat um die Straßenverbindung Salamiyah-Ithriyah-Khanassir-Aleppo zu blockieren, welche die einzige Versorgungsroute der Regierung in die Stadt Aleppo darstellt.

Am 23. und 24. August gingen die intensiven Feuergefechte bei Wadi al-Adib, Shayk Hilal und as-Saan weiter. Doch am 25. August konnten die SAA, die Qalamoun Verteidigungseinheiten, und die nationalen Verteidigungseinheiten (NDF) die Situation stabilisieren und haben alle Versuche um die strategisch wichtige Versorgungsroute zu blockieren unterbunden.

Unterdessen sind die Tiger-Einheiten der SAA und dessen Verbündete nördlich von Palmyra weiter gegen IS vorgerückt und haben die Kontrolle über Bi’r Qudaym und Jabal ‘Asab übernommen. Das umstellte von IS-belagerte Geibet nördlich von Palmyra schrumpft rapide, da dort ein Mangel an IS-Kämpfer herrscht. Laut lokalen Quellen verfügt IS im Gebiet von Uqayrabat über viel mehr Verteidigungsposten, Kämpfer und Waffen.

An der syrisch-libanesischen Grenze haben die SAA und Hisbollah die Straßenkreuzung von Ras al-Shahut, Wadi al-Magharah al-Kabir und die Anhöhen von Wadi al-Magharah al-Saqir aus der Gewalt des IS befreit. Es gibt Berichte über Verhandlungen zwischen der Hisbollah und IS über einen möglichen IS-Rückzug aus dem Gebiet. Allerdings ist nicht klar, ob IS überhaupt dazu imstande ist sich zurückzuziehen.

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