Kriegsbericht Syrien – 20. Juni 2017: Lage in Syrien eskaliert

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Gesprochen von Harold Hoover

Die Lage in Syrien nach dem US-Luftangriff gegen den SU-22 der nationalen Luftwaffe des Landes eskaliert.

Das russische Verteidigungsministerium sprach davon das der Schritt der USA als ein “Aggressionsakt” gesehen werden kann und hat angekündigt die Kooperation mit den USA im Rahmen des Memorandums über die Vorbeugung von Vorfällen und die Gewährleistung der Flugsicherheit im Laufe der Operationen in Syrien auszusetzen.

Von nun an wird die russische Raketenabwehr der Flugbahn von jedem Flugzeug der US-geführten Koalition westlich vom Fluss Euphrat folgen.

“In jenen Gebieten in denen die russische Fliegertruppe Kampfmissionen im syrischen Luftraum ausführt werden alle Flugobjekte darunter Jets und Drohnen der internationalen Koalition westlich vom Fluss Euphrat lokalisiert und ihre Flugbahnen von den russischen Luft- und Boden-Abwehrsystemen als potentielle Ziele in der Luft verfolgt werden.” kündigte das Ministerium an.

Zur gleichen Zeit sind die von den USA unterstützten demokratischen Einheiten Syriens (SDF) dem Schuldzuweisungs-Spiel beigetreten, um den Aggressionsakt zu rechtfertigen.

Der SDF-Sprecher Talal Selo gab bekannt das die Truppen der syrischen Regierung in der Provinz ar-Raqqa “mit Flugzeugen, Artillerie und Panzern groß angelegte Angriffe” gegen die SDF gestartet haben. Selo hat der syrischen Armee mit Vergeltung gedroht, sollten die Regierungstruppen die SDF nochmals angreifen. Allerdings nannte der Vertreter der SDF keine weiteren Informationen über diese “Großangriffe” gegen die SDF. Darüber hinaus hat in den letzten Tagen keine der ansässigen Quellen über solche Angriffe berichtet, was die Behauptungen zu reiner Propaganda seitens der US-geführten Kampagne gegen die Regierung in Damaskus dezimiert.

Unterdessen haben die SDF Berichten zufolge etwa 10 IS-Terroristen getötet und 2 IS-Fahrzeuge zerstört.

Die syrische Armee und ihre Verbündeten haben von Ithriyah aus Angriffe gegen IS in die Richtung von Resafa gestartet, um jene Straße, welche die beiden Städte miteinander verbindet, klären zu können.

Wenn die Regierungstruppen südlich von Tabqa eine direkte Verbindung zwischen ihnen und ihren Verbündeten herstellen können werden sie die Stellungen ihrer Armeetruppen im westlichen Teil der Provinz ar-Raqqa festigen. Dies ermöglicht, dass das Gebiet östlich von Khanasir von den Spuren der IS-Einheiten geklärt werden kann, um die Sicherheitssituation jener strategisch wichtigen Straße die Ithriyah, Khanasir und Aleppo miteinander verbindet zu verbessern.

Im ländlichen Gebiet von Palmyra haben die Regierungstruppen die IS-Stellungen östlich von der Pumpstation T3 und in der Nähe des Gebietes von Arak angegriffen. Die schweren Feuergefechte dauern an. Die IS-Terroristen versuchen den Vormarsch der Regierungstruppen auf Dair ez-Zor zu unterbinden.

 

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