Kriegsbericht Syrien – 2. Oktober 2017: Syrische Armee wehrt großen IS-Vorstoß ab, startet Gegenangriff

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Die syrischen Regierungstruppen die vom 800. Kommando-Bataillon der Republikanischen Garde geführt werden haben mehrere Versuche der IS-Terroristen, um die Stadt as-Suchna zu erobern abgewehrt sowie das Dorf al-Taybah und das davon nahe gelegene Schloss namens Qasr al-Heir asch-Scharqi zurückerobert.

Der Vorstoß von IS auf die Pumpstation endete ebenfalls in einem Misserfolg. Somit blieben al-Shula und Bir Ghabaghib die einzigen Schlüsselbereiche in denen IS Erfolge erzielen konnte. Die Feuergefechte dort dauern weiterhin an.

Die syrische arabische Armee (SAA) und ihre Verbündeten arbeiten daran, um die Sicherheit innerhalb der Stadt al-Qaryatayn wiederherzustellen, die zumindest teilweise von IS-Schläferzellen eingenommen wurde. Die Regierungstruppen haben die Stadt umstellt und alle Kommunikationsmöglichkeiten in der Stadt mit Störsendern unterbrochen. Dies erklärt den Mangel an Fotos und Videos aus dem Gebiet. Die IS-Unterstützer in al-Qarytayn haben fast keine schweren Waffen sowie Ausrüstung zur Verfügung. Somit ist das Hauptproblem der SAA große Verluste unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden.

Innerhalb des umstellten von IS-kontrollierten Gebietes östlich von Salamiyah, haben die Regierungstruppen Rasm Abaykah, Rasm Abd und Soha eingenommen und rücken weiter auf Akash vor. Die Armee versucht die Kontrolle über die Straße, die die nördlichen und südlichen Teile des umstellten Gebietes voneinander trennt herzustellen.

Getrennt davon drang die SAA auf die von IS-kontrollierte Stadt Mayadin im Euphrat-Tal vor. Die Regierungstruppen rückten 10 km vor und flankierten Muhassan, wo Gefechte ausgebrochen sind. Das Ziel des Vormarsches ist zusätzlichen Druck auf IS auszuüben und die Terrororganisation dazu zu drängen Einheiten aus Gebiet der Autobahn zwischen Palmyra und Dair ez-Zor ins Euphrat-Tal zu versetzen. Wenn es IS dies nicht verhindern kann, könnten die Regierungstruppen diese wichtige von IS-kontrollierte Festung erfassen.

Die von den USA unterstützten demokratischen Einheiten Syriens (SDF) nutzten die heftigen Gefechte zwischen der SAA und IS, um am Ostufer des Euphrats weiter voranzukommen und haben das Erdölfeld Jafra und die davon nahe gelegenen Raffinerien erobert.

Die SDF-Einheiten haben südlich des vor kurzem eingenommenen Dorfes al-Suwar das sich nordöstlich von Dair ez-Zor befindet einige IS-Einheiten eliminiert, das Dorf Kubar eingenommen und sind auf das Dorf Harmushiyah nordwestlich von Dair ez-Zor vorgerückt.

Es wurde auch berichtet, dass die SDF in der Stadt ar-Raqqa weiter gegen IS vorgegangen sind dabei aber keinen großen Durchbruch erreichen konnten.

Am 1. Oktober sagte Omid Kabar, ein SDF-Kommandeur bei einer Beerdigung von SDF-Kämpfern, die in der Stadt ar-Raqqa getötet wurden, dass die SDF der syrischen Regierung die Kontrolle über die Stadt al-Tabqa oder jeglicher anderer Gebiete nicht überlassen werden. Er behauptete zudem, dass während der letzten Periode über 300 SAA-Soldaten zu den SDF gewechselt seien. Doch Kabar gab diesbezüglich keine Einzelheiten oder Beweise Preis.

Die Aussage von Kabar spiegelt öffentliche Politik der SDF wider um den Streit zwischen den US-unterstützten Einheiten und dem sogenannten Assad-Regime zu verdeutlichen. Doch hinter den Kulissen sind die SDF dazu gezwungen eng mit der Regierung zusammenzuarbeiten, um die Konjunktur in dem SDF-kontrollierten Gebiet zu bewerkstelligen.

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