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Am Abend des 15. Oktobers starteten die irakischen Regierungstruppen eine Militäroperation um das Gebiet von Kirkuk von den Peschmerga (eine Militäreinheit der kurdischen Regionalregierung [KRG]) zurückzuerlangen.
Laut irakischen Quellen sind die 9. Panzerdivision, die Bundespolizei und die irakischen Spezialeinheiten, bekannt als Goldene Division in die Stadt Kirkuk, den Luftwaffenstützpunkt K1 und das Khaled-Militärlager sowie in einige Erdölfelder in der ländlichen Umgebung der Stadt einmarschiert.
Der Sicherheitsrat der Region Kurdistan (KRSC) gab eine Erklärung ab, in der erläutert wird das die Volksmobilisierungseinheiten (PMU) in die Operation involviert seien. Der KRSC behauptete auch, dass die Peschmerga mindestens 5 Humvees der PMU zerstört hätten.
Am 16. Oktober sagte Salah el-Kinani Oberstleutnant der 9. Panzerdivision zu Reuters, das Ziel des Vormarsches der Armee sei die Kontrolle über den Luftwaffenstützpunkt K1 herzustellen.
Die pro-kurdischen Quellen bestreiten jegliche Gewinne der Regierungstruppen.
Zuvor behaupteten mit dem KRG verbundene Medien, dass die in der Nähe von Kirkuk stationierten PMU-Einheiten mit dem iranischen islamischen Revolutionsgardekorps (IRGC) zusammenarbeiten.
Am vergangenen Freitag bezeichneten die USA das IRGC als Terroristengruppe.
Aufgrund dieser Behauptungen könnten die KRG-Machthaber versuchen weitere Unterstützung seitens der USA zu erhalten.
Formell sind die multiethnische Stadt Kirkuk und dessen Erdöl-reiche ländliche Umgebung nicht Teil der autonomen kurdischen Region. Die KRG-Truppen hatten das Gebiet 2014 jedoch ergriffen, als die irakischen Streitkräfte im Kampf gegen IS erneut Rückschläge hinnehmen mussten. Ohne Zweifel strebt die KRG nun die Eingliederung des Gebietes in einen kurdischen Staat an, den sie unter Vorwand des am 25. September abgehaltenen Referendums zu proklamieren versucht.