YPG sind nun auch nördlich und südwestlich von Manbij

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Ursprünglich erschienen bei Ein Parteibuch

Während Al Kaida, FSA und andere Terroristen sowie in diese Gruppen eingebettene türkische Soldaten auch am Sonntag trotz Waffenstillstandes weitere von westlichen Massenmedien nach wie vor geflissentlich ignorierte Offensiven und Terrorverbrechen gegen die Bevölkerung von Aleppo verbrochen haben, ist es den von den USA unterstützten kurdisch geprägten Einheiten der YPG/SDF im Nordosten der Provinz Aleppo gelungen, in das Gebiet nördlich der von ISIS-Terroristen besetzten Stadt Manbij zu gelangen.

Über die Ortschaften Tukhat und Tukhat Kabir ist es den Kämpfern der YPG nördlich von Manbij offenbar gelungen, in die Ortschaften Dadat und Kurdula Tahtani zu kommen, womit die direkte Straßenverbindung zwischen Jarabulus an der türkischen Grenze und Manbij für die ISIS-Terroristen blockiert ist. Weiterhin ist es den Einheiten der YPG gelungen, von Nordosten her über die Dörfchen Umm Idam und Safiyah zu den Vororten Qibab Bayniyah und Tall Al Rafan zu kommen, wodurch die ISIS-Terroristen in Manbij nun auch von Nordosten her schon ziemlich eng eingeschnürt sind. An der Front südlich von Manbij ist es der YPG gelungen, ein Stück weiter nach Westen voranzukommen. Berichten zufolge sollen nun das Dörfchen Jubb al Kelb Saghir und der Hügel Aqra sowie möglicherweise auch die Dörfchen Klein-Qurah und Groß-Qurah nördlich des Hügels sowie das Dorf Sawdah südlich davon unter Kontrolle der YPG sein. Damit bleiben den ISIS-Terroristen in Manbij für den Nachschub nur noch Wege aus dem Westen und Nordwesten für den Nachschub.

Auf einer Karte von Chuck Pfarrer stellt sich die Lage im Raum Manbij am Sonntag Abend wie folgt dar:

YPG sind nun auch nördlich und südwestlich von Manbij

YPG sind nun auch nördlich und südwestlich von Manbij

ISIS ist in Manbij also schon fast eingekesselt. Sollte ISIS in Manbij vorher nicht plötzlich wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, so ist in den naächsten Tagen damit zu rechnen, dass die YPG die Einkesselung von Manbij komplett macht und Manbij anschließend gestürmt wird. Die von den USA zu Beginn der Manbij-Offensive zur Beruhigung des türkischen Machthabers Erdogan aufgestellte Behauptung, die Meisten der an der Manbij-Offensive beteiligten Kräfte seien zumeist Araber und die wenigen Kurden der YPG dabei hätten nur eine logistische Rolle im Hintergrund, darf inzwischen übrigens als widerlegt gelten. Alle der acht bis vorgestern bei der Manbij-Offensive auf Seiten der SDF ums Leben gekommenen Kämpfer waren Kurden der YPG, die in Kobane bestattet wurden. Und auch der am Sonntag seinen Verletzungen erlegene populäre kurdische Kommandeur „Abu Leyla“ – zu dessen Ehren die Offensive auf Manbij nun in „Märtyrer Abu Leyla Operation“ umbenannt wurde – wird in Kobane bestattet werden.

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