Ursprünglich erschienen bei Ein Parteibuch
Vor wenigen Minuten wurde berichtet, dass die von den USA unterstützten Kräfte der YPG/SDF YPG die Ortschaft Arima westlich der ISIS-Hochburg Manbij unter ihre Kontrolle gebracht haben.
Arima ist die größte Ortschaft zwischen Manbij und der westlich von Manbij gelegenen und ebenfalls unter Kontrolle von ISIS-Terroristen stehenden Großstadt Al Bab.
Die besondere Signifikanz der Einnahme von Arima durch die kurdisch geprägten Kräfte der YPG/SDF liegt – wie bereits berichtet – darin, dass von nun an ein ausschließlich durch kurdische Dörfer verlaufender Pfad bis in das von der YPG als ihr „Kanton Afrin“ im Nordwesten der Provinz Aleppo existiert. In nachfolgender Karte wurden kurdisch geprägte, oder jedenfalls teilweise kurdisch geprägte, Ortschaften zwischen Manbij und Afrin mit gelben Punkten markiert.
Es würde nicht überraschen, wenn die YPG viele der auf der Karte gelb markierten Dörfer und Ortschaften in den nächsten Tagen nahezu kampflos unter ihre Kontrolle bringen sollte und damit den von der YPG lange schon gewünschten kurdischen Korridor entlang der türkischen Grenze von Kobane nach Afrin fertigstellt. Es sieht nicht so aus, dass der türkische Machthaber Erdogan und die von ihm unterstützten Terrorgruppen von FSA über Islam-Brigaden und AL Kaida bis hin zu ISIS das noch verhindern könnten. Für die syrische Armee würde diese Entwicklung bedeuten, dass der über die nördliche Grenze zur Türkei laufende Terrornachschub endlich lahmgelegt wird.