Seit Sonntag kommt es in der Stadt Tadef südlich von Al-Bab vermehrt zu Zusammenstößen zwischen pro-türkischen militanten Gruppen und den Tiger-Einheiten der syrischen Armee.
Am vergangenen Wochenende haben die Tiger-Einheiten der syrischen Armee und die nationalen Verteidigungskräfte (NDF), mit Unterstützung der russischen Luftwaffe, erhebliche Gewinne gegen IS in der Provinz Aleppo erzielt. Sie haben über 13 Dörfer von Terroristen befreit und eine Abgrenzungslinie der türkischen Armee und ihrer Verbündeten der sogenannten “Free Syrian Army” (FSA) erreicht.
Die Militanten der FSA überquerten die Autobahn Aleppo-Manbij und verwickelten somit syrische Truppen in Zusammenstöße, mit Schusswaffen, Panzerabwehr-Lenkraketen, Mörtel und anderer leichter militärischer Ausrüstung. In den Außenbezirken von Amiyah Kabirah wurden ebenfalls Zusammenstöße gemeldet.
Nach ersten Berichten aus pro-militanten Quellen verloren die Tiger-Kräfte einen Panzer und sechs Kämpfer in der laufenden Konfrontation. In späteren Berichten war sogar die Rede von bis zu 20 getöteten Soldaten der Regierung. Allerdings wurden alle diese Berichte nicht durch Foto- oder Video-Beweise bestätigt.
Die militärische- und Sicherheitssituation in diesen Gebieten ist ein deutlicher Indikator für das Niveau der türkisch-syrisch-iranisch-russischen Zusammenarbeit bei diesem Konflikt.
Wenn die militanten der FSA ihre offensiven Handlungen fortsetzen, wird dies bedeuten, dass Ankara die Haltung gegenüber dem Konflikt erneut geändert hat und sie in Richtung der Unterstützer terroristischer Fraktionen verlagert hat.
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