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Seit ihrem Angriff auf Stellungen von Widerstandsgruppen im Irak und in Syrien am 27. Juni sind die US-Truppen regelmäßig Beschuß und Angriffen mit Sprengfallen ausgesetzt.
Die Reaktionen von Washington darauf sind dagegen viel seltener.
Dennoch kam es am 18. Juli zu einem vermeintlichen US-Angriff an der syrisch-irakischen Grenzlinie wo bekanntlich durch den Iran unterstützte Gruppen stationiert sind.
Der Präzisionsschlag zerstörte einen Toyota Pickup Truck der irakischen Volksmobilmachungskräfte (eng. PMU – Popular Mobilization Unit).
Nach dem Angriff kam es zu keinen Berichten über menschliche Opfer.
Das in den Vereinigten Arabischen Emiraten beheimatete TV-Netzwerk al-Arabya berichtete, daß der Truck Waffen und Munition geladen hatte.
Den PMU (eng.) nahestehende Quellen sagten aus, daß der Truck Versorgungsgüter geladen hatte.
Laut den syrischen Staatsmedien (SANA eng.) wurde der Angriff durch eine US-Kampfdrohne ausgeführt.
Dies ist nicht der erste Zwischenfall dieser Art.
Am 22. Mai hatte eine Kampfdrohne im Westen des Irak nahe der syrischen Grenze ein Fahrzeug zum Ziel.
Das Fahrzeug, ebenfalls ein Toyota Pickup Truck, transportierte angeblich Waffen.
Am Abend des 13. Juli zielte ein ähnlicher Angriff auf einen militärischen Grenzübergang.
Über die Angriffe ist nur sehr wenig bekannt, aber vermutlich wurden sie alle durch US-Kampfdrohnen ausgeführt.
Im ganzen Irak werden US-Nachschubkolonnen regelmäßig mit Sprengfallen angegriffen, wobei es selten zu Verwundeten kommt.
Am 17. Juli wurde eine türkische Nachschubkolonne, dem Verbündeten Washingtons, im Irak Ziel eines Angriffs.
Zwei türkische Soldaten und ein Angehöriger der kurdischen Asayish Einheit wurden als Folge dieses Angriffs mit einer Sprengfalle verletzt.
Das türkische Militär, das im Nordirak seit mehreren Jahren gegen die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK – Partiya Karkerên Kurdistan) kämpft, unterhält ein großes Militärlager in Zilkan.
Trotz ständiger Verurteilungen durch die irakische Regierung führt das türkische Militär dort häufig Operationen gegen kurdische Gruppierungen in der Nähe aus.
Während die Drahtzieher hinter den Angriffen auf US-Ziele unbekannt sind und nur vermutet wird, daß es sich dabei um die irakischen PMU handelt, steckt hinter dem Angriff auf die Türken vermutlich die PKK.
Die PKK kann im Grunde als Verbündeter der Vereinigten Staaten bezeichnet werden.
Das kommt daher, daß die durch die USA unterstützen Demokratischen Kräfte Syriens (SDF eng.) zum Großteil aus den Volksverteidigungseinheiten (YPG – Yekîneyên Parastina Gel) bestehen, welche ihrerseits laut der CIA den syrischen Arm der PKK repräsentieren.
In Syrien kämpen die SDF gegen den IS, manchmal auch in gemeinsamen Operationen mit den USA.
Am Abend des 16. Juli führten die von der USA geführte Koalition zusammen mit den SDF eine erfolgreiche Anti-Terrorismus Operation in der Stadt Diban, südöstlich von Deir ez-Zor durch.
Währenddessen werden die SDF nicht nur von der Türkei angegriffen, sondern auch von verschiedenen Stämmen der Einheimischen innerhalb des von ihnen kontrollierten Gebietes im Nordosten von Syrien.
Die verschiedenen Lagebilder entlang der syrisch-irakischen Grenze einerseits, und in den kurdischen Regionen in beiden Länder andererseits sind extrem chaotisch und es gibt viele fragile Allianzen die gerade so den Status Quo aufrechterhalten.
Alle Seiten behaupten von sich, den IS in Schach zu halten, welcher es seinerseits aber trotzdem schafft, weiterhin regelmäßig Angriffe durchzuführen.