Laut lokalen Quellen und Medienaktivisten verlegte die von Jabhat Fatah al-Sham (ehemalige Al-Nusra-Front/Dschabhat al-Nusra, syrischer Zweig der Al-Qaida) angeführte militärische Allianz Dschaisch al-Fatah Verstärkungen in das südwestliche Umland der Stadt Aleppo. Die Verstärkungen sollen der anhaltenden Offensive der Regierungskräfte in der Region entgegenwirken.
Laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Mariya Zakharova, haben die Militanten derzeit rund 6.000 Kämpfer, welche das Gebiet westlich von Aleppo angreifen zur Verfügung. In diesem Fall muss beachtet werden, dass Jabhat Fatah al-Sham und ihre Verbündeten der Dschaisch al-Fatah einen Großteil ihrer Offensiveinheiten verloren haben. Der Rest der Militanten ist minderwertige Infanterie, die nicht in der Lage ist, groß angelegte Offensivoperationen durchzuführen. Aus diesem Grund sehen sich die Militanten dazu gezwungen, neue Verstärkungen aus der Provinz Idlib zuzuführen.
Währenddessen bleibt der Stadtteil al-Assad das Hauptgebiet der Kämpfe zwischen Regierungskräften und den Militanten der Dschaisch al-Fatah. Laut Pro-Regierungsquellen vom 11. November befreiten die syrische Armee und ihre Verbündeten nach einer Reihe von Kämpfen etwa die Hälfte des Stadtteiles, darunter die Wissenschaftsakademie und die Kirche.
Im Gegenzug gaben den Militanten nahetsehende Quellen an, dass die “Opposition” die syrischen Truppen aus dem Hinterhalt angegriffen habe und Dutzende syrische Soldaten töteten und das gesamte Gebiet zurückeroberten. Beide Seiten veröffentlichten keine Foto- oder Videobeweise für ihre Angaben.
Die Pro-militante Karte unten zeigt die angeblichen Einsatzgebiete von Pro-Assad-Milizgruppen in Aleppo: