Am 18. August wehrte der Dschaisch al-Fatah Operationsraum einen Angriff der syrischen Streitkräfte auf die Stadt Qarassi im Süden Syriens ab. Die syrischen Regierungskräfte verfolgen das Ziel, die militanten Kräfte bei dem von ihnen kontrollierten Korridor in den Osten der Stadt zu flankieren. Allerdings wurde dieser Versuch der Regierungstruppen und deren Verbündeten nach anfänglichen Erfolgen abgewehrt, worauf diese sich wieder zurückziehen mussten. Am 19. August unternahmen die syrischen Einheiten – unterstützt von den Islamic Revolutionary Guard Corps (IRGC) und Harakat Hezbollah al-Nujaba – einen erneuten Versuch die strategische Stadt zu erobern. Bisher wurden keine Geländegewinne gemeldet.
Heftige Kämpfe brachen in einem anderen Bereich des durch die Rebellen kontrollierten Korridor aus. Die syrische Armee, die Nationalen Verteidigungskräfte und die Hisbollah attackierten Positionen der Jabhat Fateh al-Sham (umbenannte Al-Nusra-Front, syrische Al-Qaida) in der Fachhochschule der Ramouseh Artilleriebasis. Schwere Gefechte sind dort weiterhin im Gange.
Die syrischen Regierungstruppen sind in der Lage zwei separate Offensiven an zwei separaten Fronten zu starten. Möglich machen dies die Republikanischen Garden, welche als Verstärkung aus Damaskus eingetroffen sind. Unterstützt werden die Pro-Regierungstruppen auch weiterhin durch schwere Luftangriffe durch russische und syrische Kampfflugzeuge. Laut Quellen der Nachrichtenagentur Fars, führten die russischen Luft- und Raumfahrtkräfte seit gestern rund 200 Luftangriffe im Süden von Aleppo durch. Luftangriffe auf Jabhat Fateh al-Sham (umbenannte Al-Nusra-Front, syrische Al-Qaida) zwischen Aleppo und Idlib wurden ebenfalls fortgesetzt.
Die Situation im Wohnprojekt 1070 hat sich weitgehend beruhigt. Die syrische Armee kontrolliert einen Großteil des Projektes. Es ist jedoch nicht nötig, dieses zu 100 % zu kontrollieren. Rebellen und Terrorgruppen kontrollieren lediglich ein paar Häuser im Süden.
Kämpfe im Süden und Südwesten von Aleppo: