© AP Photo/ IHA via AP
Am 24. August begann das türkische Militär – begleitet von rund 1500 Kämpfern der Freien Syrien Armee (FSA) – eine militärische Operation zur Eroberung der strategischen Stadt Dscharabulus (Jarablus) im Nordosten von Syrien. Laut türkischen Behörden wird die Operation auch von Kampfflugzeugen der US-geführten Koalition unterstützt. Seit dem Morgen des 24. August attackierte die Artillerie der türkischen Armee mehr als 250-mal Ziele des Islamischen Staat nahe der Stadt und türkische Kampfflugzeuge führten mindestens vier Luftangriffe durch.
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Der Vorstoß begann etwa um 04:00 Uhr Ortszeit als türkische Spezialeinheiten die syrische Grenze überschritten. Türkische Kampfpanzer erreichten ebenfalls die syrische Grenze und begannen den Beschuss von Zielen in Syrien.
Beschuss durch Artillerie:
First footage of the Turkish-led operation in Jarablus against ISIS pic.twitter.com/Y8GXfdEQF0
— Hassan Hassan (@hxhassan) August 24, 2016
Türkische Medien berichten, dass voraussichtlich in Kürze zusätzliche gepanzerte Fahrzeuge die Grenze erreichen werden.
Bildmaterial von Luftangriffen:
Turkey military releases video of air raids showing jets destroying #ISIL targets in Jarablus pic.twitter.com/n3lybGLDxB via @abdbozkurt
— ARnews 1936 (@ARnews1936) August 24, 2016
Die groß angelegte Bodenoffensive soll noch starten. (Lesen Sie hier mehr zu den militärischen Ressourcen der Türkei entlang der syrischen Grenze)
Im Falle eines Erfolges der türkischen Operation wird dies alle Hoffnungen der von den USA unterstützten Partei der Demokratischen Union (PYD) die von ihnen kontrollierten Gebiete entlang der syrisch-türkischen Grenze auszuweiten und einen de facto unabhängigen Staat im Norden Syriens zu schaffen zerstören.
Im Jahr 2016 operierten die PYD unter der von den USA kreieren Marke der Demokratische Kräfte Syriens (SDF). Doch nach Ankara ist die PYD nur ein syrischer Zweig der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und wird von der türkischen Regierung als terroristische Vereinigung eingestuft.
Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Schritt nach den jüngsten Spannungen zwischen der syrischen Regierung und Kräften der PYD im Nordosten von Syrien und den Verhandlungen zwischen dem syrischen und türkischen Geheimdienst erfolgte.
