Die PR-Abteilung des türkischen Verteidigungsministeriums versetzte den Streitkräften des Assad-Regimes, die wieder einmal unschuldiges türkisches Personal in der Provinz Idlib verräterisch angegriffen hätten, einen schweren Schlag. Bei dem Angriff wurden mindestens 5 türkische Soldaten getötet und 5 weitere verletzt.
Am 10. Februar zielte die türkische Erklärung auf 115 “Regimeziele”, “neutralisierte” 101 “Regimesoldaten”, “zerstörte” 3 Panzer, 2 Artilleriepositionen und “traf” einen Hubschrauber. Nach dem syrischen Angriff auf Erdogan´s Streitkräfte am 3. Februar sagte Ankara noch, das türkische Militär habe über 50 Ziele des „Regimes“ getroffen und mindestens 76 regierungsnahe Kämpfer neutralisiert. Die Aussagen über die erzielten Ergebnisse zeigen somit ein erfolgreiches Wachstum.
Am späten 10. Februar griffen nicht identifizierte Kampfflugzeuge einen großen Konvoi türkischer Militärausrüstung im Gebiet Base 46 in der Nähe der Stadt Atarib an. Diese Angriffe waren ein weiterer schwerer Rückschlag für die Assad-Streitkräfte und ihre Verbündeten. Der Konvoi gehörte nicht der türkischen Armee, sondern den Rebellengruppen der Idlib. Die „Assadisten“ hatten einen Fehler begangen. Die am selben Tag veröffentlichten Fotos der verbrannten türkischen Militärausrüstung, eines M60T-Kampfpanzers und mehrerer anderer Fahrzeuge, scheinen aber alt zu sein. Sie wurden westlich von Saraqib nach dem Vorfall vom 3. Februar gemacht.
Die Einnahme Dörfer al-Qanati, Kafr Halab, Khirbat Jazraya und Miznaz durch syrische Regierungstruppen aus den Händen Hayat Tahrir Al-Sham sei nur ein taktischer Rückzug. Die türkische Militäroperation in Idlib werde erfolgreich fortgesetzt.
Der türkische Präsidentensprecher Ibrahim Kalin sagte, dass die Angriffe Assad´s auf türkische Truppen und syrische Zivilisten darauf abzielen, den politischen Prozess in Syrien zu sabotieren. Er fügte hinzu, dass Ankara eine harte Antwort auf diese Aktionen geben würde. Kalin sagte weiter, dass die Abkommen von Sotschi verletzt wurden und Russland die Verantwortung dafür tragen solle. Anscheinend ist es Moskau, das mit Al-Qaida verbundene Kämpfer unterstützt und Anti-Terror-Operationen in Idlib sabotiert.
Bis dahin sollten türkische Truppen wohl eine Gewerkschaft bilden, um ihre Rechte zu verteidigen, oder zumindest eine Entschädigung für ihre regelmäßigen Einsätze in der Nähe von Positionen al-Qaida-ähnlicher Gruppen direkt unter dem Feuer der syrischen Armee zu erhalten. Andernfalls könnte der anonyme Klub der Opfer der Assad-Aggression in der türkischen Armee viel zu groß werden.