Terroristen scheitern mit Großangriff südwestlich von Aleppo

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Ursprünglich erschienen bei Ein Parteibuch

Die syrische Verteidigung südwestlich von Aleppo steht nun offenbar besser. Von der Türkei unterstützte Terroristen der Eroberungsarmee, einer Mischung aus Al Kaida, anderen islamischen Brigaden und FSA, sind am Mittwoch mit einem am Tag zuvor begonnenen Großangriff auf von syrischen Regierungskräften gehaltene Gebiete südwestlich von Aleppo gescheitert.

Am gestrigen Dienstag verkündeten die Terroristen noch stolz, sie hätten bei einer großen Offensive südwestlich von Aleppo am Dienstag die Ortschaften Zaytan und Khalaseh erobert.

Terroristen scheitern mit Großangriff südwestlich von Aleppo

Doch anders als vor einigen Wochen und Monaten, wo durch reguläre türkische Soldaten verstärkte Terrorbrigaden südwestlich von Aleppo syrische Stellungen überrannten und unter Bruch des Waffenstillstandes die Orte Al Eis und Khan Tuman eroberten, zeigte sich die syrische Verteidigung diesmal besser vorbereitet. Nachdem die Terroristen aus ihrer Deckung herausgekommen und zur Eroberung vorwärts gestürmt waren, saßen sie in der Falle. Schon in der Nacht zum Mittwoch lasen sich die Meldungen der Terroristen von der erfolgreichen Offensive auf Zaytan und Khalaseh verhaltener als am Nachmittag zuvor.

Am heutigen Mittwoch Vormittag erklärten der syrischen Armee nahestehende Quellen dann, die syrische Armee habe alle Positionen südlich von Aleppo, die die Terroristen bei ihrer Offensive am Dienstag erobert hatten, zurückgewonnen. Die den Terroristen nahestehende britische Propagandastelle SOHR bestätigte den Rückzug der Terroristen aus den durch die Offensive gewonnenen Positionen anschließend auch und meldete dabei 70 Tote, während die Terroristen sich beklagten, sie seien bei ihrer Offensive von der syrischen Armee und ihren Partnern brutal beschossen worden und hätten dadurch große Verluste erlitten.

In gewisser Weise ähnelt die von der syrischen Armee und ihren Partnern südlich von Aleppo angewendete Taktik der von den kurdisch geprägten Kräften der YPG/SDF seit etwa drei Tagen im Raum Manbij östlich von Aleppo im Kampf gegen ISIS angewandten Taktik. Es wird in Reaktion auf Offensiven der Terroristen zunächst etwas Gelände aufgegeben, womit die Terroristen aus ihrer Deckung gelockt werden, und anschließend werden die Terroristen in möglichst offenem Gelände mit schweren Waffen abgeräumt und die zuvor aufgegebenen Position wieder besetzt.

Im von ISIS beherrschten Raum zwischen den von der YPG beherrschten Ortschaften Osajli im Osten und Ahras im Westen scheint es da allerdings nun eine neue Entwicklung zu geben. Quellen berichteten am Mittwoch, dass ISIS-Terroristen in dem von ihnen noch beherrschten Korridor in kurdisch geprägte Dörfer eindringen und da massenhaft kurdische Zivilisten gefangen nehmen. Dieses Vorgehen von ISIS könnte die von den USA unterstützten kurdischen Kräfte der YPG und ihre Partner dazu zwingen, die Befreiung von Manbij zugunsten eines schnelleren Vormarsches nach Westen hintenanzustellen, um die im noch von ISIS beherrschten Korridor zwischen Manbij und Afrin verbliebenen kurdischen Zivilisten vor massenhafter Verfolgung durch ISIS-Terroristen zu schützen.

Die syrische Regierung verurteilt unterdessen den illegalen Einsatz von Spezialkräften der Streitkräfte Frankreichs und der deutschen Bundeswehr im Osten der Provinz Aleppo, das diesbezügliche Dementi des deutschen Verteidigungsministeriums offenbar für nicht glaubhaft betrachtend.

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