Der russische “Terminator” als neue Ära der Panzer

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Terminator, BMPT

© Sputnik/ Pavel Lisitsyn

Das russische Kampffahrzeug “Terminator” kann die heutigen Panzer in Überbleibsel der Vergangenheit verwandeln, schreibt der Militärexperte Dave Majumbar in einem Artikel für „The National Interest“.

Der Ukraine-Konflikt, bei dem die Seiten modernisierte sowjetische Panzer und Panzerabwehrmitteln verwendeten, zeigte erneut, dass die Panzer trotz dynamischer und passiver Schutzsysteme, mit denen sie ausgerüstet sind, verwundbar sind. Unabhängig davon, inwieweit professionell die Panzerbesatzung ist, wird ein Panzer bis zu zehn Mal angegriffen, zitiert NI den Direktor des Zentrums für Analyse von Strategien und Technologien, Ruslan Puchow.

„Auch wenn der Panzer mit ausgezeichneten Schutzsystemen ausgestattet ist – aktiven bzw. passiven Systemen, werden sie ihn im ersten Fall vor einem Schlag schützen, im zweiten – vor zwei Schlägen. Dennoch wird man weitere fünf Male angegriffen. Deswegen wäre es besser, über einen Panzer 2.0 zu verfügen“, so Puchow.

Bei dem „Panzer 2.0“ geht es Puchow zufolge nicht um den neuesten russischen Panzer T-14 „Armata“, obwohl er über einen unbemannten Turm und ein aktives Schutzsystem verfügt, ähnelt dieser Panzer den traditionellen Panzern. Während die Panzer früher vor Beschuss mit Raketengranaten und Antipanzergeschossen relativ geschützt waren, können die Waffen der letzten Generationen selbst die besten Schutzsysteme durchschlagen.

Unter diesen Bedingungen soll das Panzer-Konzept geändert werden. In Russland gilt als Prototyp des „Panzers 2.0“ ein Kampffahrzeug, das besser vor Infanteriewaffen geschützt ist und die gegnerischen Fahrzeuge selbst attackieren kann. Es wurden bereits die Kampffahrzeuge “Terminator-1″ und „Terminator-2“ auf der Plattform des T-72-Panzers entwickelt. Zudem wird auf der Armata-Plattform das Kampffahrzeug „Terminator-3“ entwickelt, so „The National Interest”.

Laut Puchow geht es beim Kampffahrzeug “Terminator” um einen selbstständigen Panzer. Bislang sollen das Konzept und einige Systeme noch verbessert werden – wie die Sensoren, die für die Gewährleistung der Sicherheit vorgesehen sind. Jetzt seien zwar weder das Konzept noch die Technologien völlig bereit, allerdings sei die Ära der neuen Panzer schon in der Nähe, so Puchow.

Wie der US-Militärexperte Michael Kofman betonte, hat Russland bislang keinen einzigen Terminator-2 verkauft. Doch wenn dieses Kampffahrzeug an die Armee geliefert werde, könne es großen Infanterieeinheiten bei Kämpfen in Städten mit Geschossen und Maschinenkanonen Widerstand leisten. Puchow zufolge sind die Kampffahrzeuge „Terminator“ für die Streitkräfte notwendig, um eigene Gebiete zu schützen und nicht um den Anderen die eigene Militärkraft zu demonstrieren, so „The National Interest“

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