Die Syrian Democratic Forces (SDF) haben eine türkische Geheimdienstoperation aufgedeckt, um Waffen an ISIS-Zellen im Nordosten Syriens zu leiten, berichtete die Hawar News Agency (ANHA) am 22. Dezember.
Eine Quelle der SDF-Sicherheitskräfte, bekannt als Asayish, teilte der kurdisch-syrischen Behörde mit, dass eine von der Türkei an ISIS-Zellen gesendete Waffensendung kürzlich in Raqqa beschlagnahmt wurde.
Die Sendung wurde in einem Auto versteckt, das einer mutmaßlichen türkischen Geheimdienstzelle im Bezirk al-Mushalib in der Stadt Raqqa gehörte. Laut der ANHA-Quelle beschlagnahmten asayische Spezialeinheiten die Waffen in einer „Suchoperation“.
Die Waffenlieferung bestand aus siebzehn in Belgien hergestellten FN FAL-Sturmgewehren und drei in Österreich hergestellten Steyr SSG 69-Scharfschützengewehren.
Die Quelle sagte, die vom türkischen Geheimdienst gesendeten Waffen seien auf dem Weg, zu ISIS-Zellen in Raqqa sowie in Deir Ezzor zerstört worden.
“Die Waffen, die an Schläferzellen geliefert werden sind NATO-Waffen, die meisten stammen aus der USA und aus der Türkei”, zitierte ANHA die Quelle. “Der türkische Staat versucht die Aktivitäten von ISIS-Söldner in der Region wiederzubeleben und sie zu nutzen, um die SDF zu bekämpfen und Chaos in der Region zu schaffen.”
Im April enthüllte al-Quds al-Arabi in einem Bericht, wie die Türkei ISIS-Aktivitäten im Norden von Raqqa unterstützte. Der türkische Geheimdienst plante angeblich Angriffe gegen die SDF mit der Terroristengruppe.
Während diese Behauptungen kaum zu überprüfen sind, wurden die türkischen Beziehungen zu ISIS bereits wiederholt dokumentiert. Die Türkei war nach 2014 das Zentrum des illegalen Ölhandels der Terroristengruppe. Der ISIS exportierte Millionen Barrel Öl, die aus Syrien gestohlen wurden, direkt durch die Türkei.
