Russland stoppt vorübergehend auf Bitten verschiedener militanter Gruppen, welche bereit sind dem Waffenstillstand beizutreten, alle Angriffe auf von der Al-Nusra-Front kontrollierte Gebiete. Die bewaffneten Gruppierungen argumentierten, dass sie Zeit bräuchten, um die Al-Nusra-Front von ihren Territorien zu vertreiben.
Nach Angaben des Sprechers des russischen Verteidigungsministeriums Generalmajor Igor Konashenkov erhielt das Russische Zentrum für Versöhnung 10 Nachrichten von bewaffneten syrischen Gruppierungen aus verschiedenen Provinzen. Dem Sprecher zufolge sind einige Gruppierungen dazu bereit, Koordinaten und Grenzen der von ihnen kontrollierten Gebiete mitzuteilen, sobald sie die Terroristen von diesen Territorien verdrängt haben.
“In den letzten 24 Stunden hat das russische Zentrum für Versöhnung der Konfliktparteien etwa ein Dutzend Anträge von bewaffneten Gruppierungen in verschiedenen syrischen Provinzen, vor allem aus Aleppo und Damaskus, erhalten – und zwar mit der Bitte, keine Luftangriffe durchzuführen, solange diese Kämpfe gegen die terroristischen Gruppierung Al-Nusra führen”, so Konaschenkow.
Das russische MoD hat die Entscheidung getroffen mit diesen bewaffneten Gruppen, welche am Waffenstillstand teilnehmen möchten, zusammenzuarbeiten.
Die russische Entscheidung kommt inmitten von Berichten wonach Russland diplomatische Schritte zur Ausweitung der russisch-amerikanischer Kooperation in Syrien unternimmt. Moskau schlug Washington vor Luftschläge gegen Terroristen in Syrien gemeinsam zu koordinieren und erklärte die Bereitschaft die Operation der von der USA unterstützten Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) im Norden von Rakka zu unterstützen.