Am 23. Dezember nachmittags beschossen türkische Kampfpanzer die Stadt Ain Issa im Norden des syrischen Raqqa.
Die Panzer feuerten am Stadtrand hochexplosive Panzerabwehrgeschosse ab, die wahrscheinlich auf Positionen der syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) zielten. Das Rojava Media Center hat Fotos von mehreren Granaten veröffentlicht, die nicht explodierten – Blindgänger.
#Ain_Issa //The #Turkish army and its mercenaries attacked Mişêrfa and Jehbal the villages for days. Unable to get results in the face of the resistance of the #SDF, they bombed the region more severely with all the heavy weapons. There are Dozens of unexploded ammunition.#Syria pic.twitter.com/x5nt36hq9U
— Rojava Media Center (@Rojava_Media) December 23, 2020
Letzte Woche starteten türkische Streitkräfte einen Bodenangriff auf SDF-Positionen in der Nähe von Ain Issa. Der Angriff war ein völliger Fehlschlag. Es gibt jedoch Berichte über einen größeren Angriff, der derzeit vorbereitet wird.
Die türkischen Streitkräfte versuchen, Ain Issa zu erobern, um die Autobahn M4, das Rückgrat des Transports im Nordosten Syriens, abzuschneiden. Die Autobahn verbindet al-Hasakah, Raqqa und Aleppo.
Die russische Militärpolizei, die in Ain Issa ein Koordinierungs- und Operationszentrum hat, verstärkt jetzt ihre Truppen in der Stadt und am Stadtrand.
Nach Angaben des in London ansässigen syrischen Observatoriums für Menschenrechte traf am 24. Dezember ein Konvoi von mindestens 22 russischen Militärlastwagen in Ain Issa ein. Die Lastwagen beförderten Logistik- und Militärausrüstung.
Berichten zufolge setzt Russland die SDF unter Druck, Ain Issa und seine Außenbezirke an die Regierungstruppen zu übergeben, um einen erneuten türkischen Angriff auf die Stadt zu verhindern. Der Einsatz neuer Verstärkungen könnte ein Zeichen für eine bevorstehende Einigung sein.
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