Die Satellitenbilder zeigen einen zusätzlichen Beweggrund für die Stationierung der russischen Tu-23M3 Langstreckenbomber und der Su-34 Bomber auf dem Hamadan Luftwaffenstützpunkt im Westen des Iran. Am 16. August flogen russische Tu-22M3 erste Einsätze von der iranischen Basis und griffen Kämpfer und militärische Objekte des Islamischen Staat (IS) und der Gruppe Jabhat Fateh al-Sham (umbenannte Al-Nusra-Front, syrische Al-Qaida) in Syrien an.
Die russischen Bomber starteten zuvor von der Luftwaffenbasis Mozdok im Süden Russlands und mussten eine Strecke von 2.000 km bis zu ihren Zielen in Syrien zurücklegen. Nach der Verlegung auf den Stützpunkt Hamadan hat sich die Strecke mehr als halbiert. Mit dem Einsatz aus dem Iran aus ist der russische Langstreckenbomber außerdem in der Lage eine Bombenlast von mehr als 20 Tonnen zu tragen.
Die nachfolgenden Satellitenbilder zeigen, dass Russland aktuell eine zweite Landebahn auf dem Stützpunkt Mozdok baut. Ist diese fertiggestellt, ist Russland, sollte dies nötig werden, in der Lage, die Anzahl der Luftangriffe, welche von dem Stützpunkt durchgeführt werden, zu erhöhen.