German text by Klausi452
Die meisten Leute würden bei der russischen Intervention in Syrien an Bomber, Flugangriffe, Kampfhubschrauber und Langstreckenraketen denken.
Nur wenige würden sich an die Hintergrundarbeit erinnern, welche von einer großen Gruppe an Profis besteht, die der Syrischen Armee helfen, welche kurz vor dem Zusammenbruch stand, zu einer Armee auszubilden, welche das Land wieder zurückerobern könnte.
Ohne die Luftschläge kleinzureden, würden sie trotzdem nicht die Wende in diesem Krieg herbeiführen.
Als Russland mit seiner Intervention in Syrien begann, brauchte die Front eine massive Bereitstellung von militärischer Unterstützung um die Truppenanzahl der Jihadisten mit Feuerkraft auszugleichen.
Dies wurde durch die Bereitstellung von T-90 Panzer und TOS-1A Raketenwerfer, welche sich gut für den Einsatz gegen Befestigungen eignet, sichergestellt.
Doch um die Offensiven fortzuführen muss beides, Equipment und Personal verstärkt und trainiert werden.
Leider war die Syrische Armee in einer Phase der Vernachlässigung als die Revolution ausgebrochen war, und große Operationen haben den schwachen Zustand der Armee dann aufgedeckt.
Das Equipment hatte schwere Wartungsmängel, die Einheiten hatten zu wenig Männer und es gab wenig Spezialisten.
Zu dieser Zeit war die Syrische Armee schlecht ausgebildet, auch jene welche besonderen Waffen wie Panzer und Artillerie zugeteilt worden sind.
Der großen Auswahl an militärischen Geräten hatte zudem auch eine Vernachlässigung bei Wartung und Evakuierungen der beschädigten Maschinen.
Das russische Verteidigungsministerium benutzt die Syrische Expressversorgungsroute um eine große Anzahl an T-72B Panzer, BMP-2 Infanterie Kampffahrzeuge und Raketenartillerie nach Syrien zu senden.
Russische Koordinatoren bilden syrische Truppen in den neuen Geräten aus und organisieren diese als Teil eines taktischen Kampfteams.
Immer mehr Equipment findet seinen Weg nach Syrien dank der russischen Spezialisten, welche die Werkstätten für gepanzerten Fahrzeuge restaurierten, damit viele gepanzerten Fahrzeuge schnell wieder an die Front zurückkehren.
Die syrische Luftwaffe ist dank russischer Hilfe wieder in den Himmel zurückgekehrt.
Die russischen Koordinatoren haben außerdem Trainingsgelände für die Spezialisten angelegt, ohne deren Hilfe könnte kein Militär große Operationen, logistisch und kommunikativ, durchführen.
Diese Arbeit ist aber nicht ohne Gefahr, es gibt den Terroristen die Möglichkeit, Syrien in nahezu jeden Teil zu beschießen.
Ein russischer Koordinator wurde in der Latakiaprovinz umgebracht.
Die russischen Koordinatoren sind außerdem de-facto Diplomaten, dessen Präsenz notwendig ist um die Kapazität der Loyalisten mit den, vor kurzem Rekrutierten regionalen Kämpfern und ehemalige Oppositionskräfte, besser zusammenarbeiten zu lassen.
Zum Beispiel ist es schwer sich vorzustellen das Kurden und das Syrische Militär effektiv ohne Russland zusammenarbeiten.
Trotz all dieser Entwicklungen, bleibt die Situation in Syrien kritisch.
Die Probleme der Syrischen Armee sind trotzdem nicht vollständig gelöst, und ISIS und andere Jihadisten können Gegenangriffe starten wie sie es zum Beispiel bei Khannaser getan haben, da die Loyalisten nicht in der Lage waren ihre große Frontlinie gegen die Rebellen zu verteidigen.
Trotzdem geht der Trend in eine positive Richtung.
Der Kampf bei Salma im Januar war eine Demonstration der russischen Kompetenz Kampfeinheiten der Syrischen Armee auszubilden, welche offensive Operationen ausführen.
Es war die erste Operation welche von den neuen russisch ausgebildeten Einheiten ausgeführt wurde.
Seitdem das Trainingsprogramm im Oktober gestartet wurde, heißt es das der Trainierzyklus 3 Monate dauert, bevor die Einheit an die Front geschickt wird, und mehr solcher Einheiten sind dem Krieg beigetreten und könnten ihn wenden.
Die Opposition könnte dank des Kräfteausgleichs jetzt ein bereit sein zu verhandeln, dies war davor nicht möglich.