Es war wieder soweit, dass transatlantische Verteidigungsbündnis NATO fand sich zusammen, um ihre Strategien, in Anbetracht der momentanen Situation, zu besprechen.
Geschrieben von Mike exklusiv für SouthFront
Vielfältige Gefahren begegnen den Mitgliederstaaten der NATO, weswegen auch das Ergebnis des Gipfels etwas an den kalten Krieg erinnert: Aufrüstung, Verlängerung und Ausweitung von Einsätzen und das Misstrauen zum neuen-alten Feind, Russland. Aber auch Terrorismus war einer der Zentralen Themen des Gipfels, wobei der Fokus auf der momentanen Situation mit Russland lag.
Diesbezüglich sollen ins Baltikum und Polen vier weitere Bataillone stationiert werden. Für das litauische Bataillon soll Deutschland die Schirmherrschaft stellen, für das polnische die USA, für das lettische Kanada und für das estländische Großbritannien. Zwar sprechen solche Stationierungen eher weniger für den Dialog, als für die Erwartung eines kommenden Konfliktes, dennoch betont die NATO, dass sie nicht vorsehen einen weiteren kalten Krieg zu beginnen, geschweige denn einen heißen Konflikt. Weiter sieht die NATO vor weiter zu wachsen und ihre Mobilität zu steigern damit schnell auf Angriffe oder sonstiges reagiert werden kann.
Deswegen wird die Zusammenarbeit mit den ehemaligen Ostblockstaaten sehr geschätzt, wie auch die Rechts-Konservative Regierung unter Andrej Duda. Außerdem setzt sich die NATO als Ziel, “Sicherheit über ihre Grenzen hinaus” zu bringen. Zu konkreteren, langfristigen Zielen sieht die NATO vor eine multinationale Armee zusammenzustellen, welche sowohl gegen die konventionelle Kriegsführung, als auch der “Cyber”-Kriegsführung gewappnet ist.
Auch Terrorismus war ein Thema dieses Gipfels und zum Schluss kam man zu der Entscheidung den Afghanistan-Einsatz weiter fortzuführen, wobei 12000 NATO-Soldaten nach Afghanistan geschickt werden sollen, um gegen die Taliban zu kämpfen. Außerdem sollen in Syrien “AWACS” Aufklärungsflugzeuge zum Einsatz kommen und im Irak wird die Ausbildung von Offizieren geplant, um die Koalition im Kampf gegen den IS zu unterstützen. Aber auch in andere Konfliktstaaten sollen Unterstützungen der NATO eintreffen, wie in den Ländern: Jordan, Tunesien und Libyen.
Bei dem Gipfel in Warschau wurde immer wieder die Aggression Russlands zum Thema gemacht und geantwortet wird darauf mit Unterstützungen in der Ukraine, Moldavien und Greorgien.
Schlussendlich war Hauptthema dieses Gipfels Russland. Als Verteidigungsbündnis lebt die NATO von Bedrohungen, denn ohne diese wäre dieses Bündnis schlichtweg sinnlos, wobei das nicht als Grund genommen werden sollte bestehende Unsinnigkeiten mit Russland nicht weiter anzuheizen, denn der Gipfel wurde nach offiziellen Angaben zum Friedenserhalt gehalten und nicht um weiter Holz in die Glut zu werfen