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Ein Nachtsichtgerät ist ein elektro-optisches Gerät, das die Sicht unter Umgebungsbedingungen mit wenig oder keinem Licht verbessert. Seit dem Zweiten Weltkrieg werden Nachtsichtgeräte von militärischen Organisationen als Kraftmultiplikator eingesetzt und erweitern die militärischen Einsatzmöglichkeiten in nächtlichen oder lichtschwachen Szenarien erheblich. Die Nachtsichtgerät -Technologie wird von vielen nichtmilitärischen Einrichtungen wie Strafverfolgungsbehörden, Feuerwehr und Such- und Rettungsdiensten eingesetzt. Zu denNachtsichtgeräte gehören Bildverstärkergeräte, Wärmebildkameras, integrierte Nachtsichtsysteme und Nahinfrarot-Beleuchtungstechnologie.
Nachtsichtgeräte können die Einsatzfähigkeit fast jeder Notfalleinsatzorganisation verbessern, indem sie es dem Benutzer ermöglichen, eine oder mehrere der folgenden Funktionen auszuführen:
- Detektion – Erkennen eines Objekts bei begrenztem Licht;
- Erkennen – Erkennen des Objekts; und
- Identifikation – Erkennen von Unterscheidungsmerkmalen.
Ein kurzer Überblick über das elektromagnetische Spektrum und die Geschichte der Nachtsichtgeräte soll dem Leser helfen zu verstehen, wie nachtsichtgeräte die Fähigkeiten von Notfallhelfern verbessern können.
Das Spektrum des sichtbaren Lichts
Sichtbares Licht repräsentiert ein schmales Band des größeren elektromagnetischen Spektrums. Das sichtbare Spektrum enthält alle Farben von Violett bis Rot. Jede der Farben im sichtbaren Spektrum hat ihre eigene charakteristische Wellenlänge. Die Wellenlängen des sichtbaren Lichts entsprechen einem Bereich zwischen etwa 400 (violett) und 700 (rot) Nanometern (nm). Es ist die Reflexion von Licht innerhalb der sichtbaren Wellenlänge, die dazu führt, dass Objekte für das menschliche Auge farbig erscheinen. Zum Beispiel erscheinen Objekte grün, weil alle anderen beobachtbaren Farbwellenlängen von der Objektoberfläche absorbiert werden, mit Ausnahme von Grün, das reflektiert wird.
Geschichte der Nachtsichttechnologie
Nachtbrillen gehörten zu den ersten Nachtsichtgeräte, die entwickelt wurden. Es handelte sich um einfache optische Geräte, ähnlich wie Ferngläser oder Teleskope, mit Objektiven mit großem Durchmesser. Nachtsichtgläser, wie die in Abbildung 1-3 zu sehen sind, hatten Objektive von 55 Millimeter (mm) oder größer und eine mindestens 7-fache Vergrößerung. Sie waren schwer und oft gefährlich in der Anwendung, da der Pupillenreflex des Auges nicht schnell genug ist, um Schäden durch plötzliche Einwirkung einer großen Lichtmenge zu verhindern.
Entwicklung der Bildverstärkung
Weitere Produkte, die während des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurden, sind die Kaskadenbildröhre und der Infrarotstrahler. Die ersten Entwicklungsanstrengungen der I2-Nachtsichtgeräte hingen von der aktiven Infrarot-Beleuchtung eines Ziels ab, um zu funktionieren. Im Kampf oder bei der Überwachung sind aktive Beleuchtungsvorrichtungen nur von begrenztem Nutzen, da sie einem Gegner die Lichtquelle offenbaren können, wenn er ein Gerät verwendet, das Infrarot sehen kann. Diese Technologien werden in Abschnitt 2.1 näher erläutert.
Die I2-Technologie, wie sie damals existierte, wird als Generation 0 (Gen 0) I2 bezeichnet. Das US-Militär verwendete diese Art von Geräten während des Koreakriegs.
Die ersten passiven militärischen I2-Nachtsichtgeräte wurden während des Vietnamkriegs eingesetzt. Diese I2-Nachtsichtgeräte der Generation 1 (Gen 1) sind als Sternenlichtsucher bekannt, da sie das Umgebungslicht von Mond und Sternen nutzten, um die verfügbare Beleuchtung zu verbessern. Diese Geräte waren sperrig und unhandlich, aber da sie keine zusätzlichen
Entwicklung von Wärmebildkameras
Wärmebildkameras ermöglichen es den Benutzern, die von Objekten emittierte thermische Infrarotstrahlung zu sehen. Die von Objekten abgestrahlte Infrarotenergie hängt von den Temperaturen der Objekte ab, und der Temperaturunterschied kann als unterschiedliche Farben oder Grautöne wahrgenommen werden. Da diese Kameras kein Licht verwenden, sind sie auch bei völliger Dunkelheit wirksam.