Kriegsbericht Syrien – 28. November 2016: Syrische Regierungstruppen befreien etwa 40 % von Ost-Aleppo

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Am vergangenen Wochenende führten die syrischen Regierungskräfte innerhalb der Stadt Aleppo einen verheerenden Schlag gegen die von Dschabhat Fatah asch-Scham (ehemalige Al-Nusra-Front/Dschabhat al-Nusra, syrischer Zweig der Al-Qaida) angeführte Rebellenallianz Dschaisch al-Fatah. Die Republikanische Garde der Syrisch-Arabischen Armee, die Tiger Forces, die Desert Hawks Brigade, die Liwa al-Quds und andere Pro-Regierungsgruppen befreiten die Stadtteile Hanano, Jabal Badro und Inzarat. Weiter erlangten sie die Kontrolle über das Haidariyah Youth Housing, den Verkehrsknotenpunkt Ba’ideen, den Ba’ideen Platz, Ard Hamra und sicherten einen großen Teil des Stadtteiles Al-Sakhur.

Kurdische Einheiten der YPG (Yekîneyên Parastina Gel – Volksverteidigungseinheiten) besetzten Positionen in Bustan Basha, welche von der Rebellengruppe Sultan Murad kontrolliert wurde.

Am 28. November befreiten die Regierungskräfte die Stadtteile Handariyah und al-Shakhur, welche um Sheikh Khizir liegen.

Lokale Quellen sagen, dass die Rebellen von ihren Verteidigungslinien im Nordosten Aleppos fliehen.

Die Regierungskräfte attackierten des Weiteren mit der Dschabhat Fatah asch-Scham verbündete Gruppen in den Stadtteilen Sheikh Lufti und Marjeh an. Der bemerkenswerte Geländegewinn der syrischen Truppen in dieser Gegend ist der sogenannte “Polizeihügel” (420 m) im Stadtteil Marjeh. Der Polizeihügel ist eine wichtige Anhöhe in Marjeh. Sollte es den Regierungskräften und ihren verbündeten gelingen die Kontrolle über die Anhöhe zu behalten, wären sie in der Lage die Achse Sheikh Lufti – Marjeh zu sichern

Von Sheikh Lufti aus würden die Regierungskräfte weitere Positionen der Dschaisch al-Fatah bedrohen und versuchen, die Zitadelle von Aleppo zu erreichen und somit den östlichen Kessel von Aleppo in zwei separate Teile zu trennen.

Bei den Operationen zur Befreiung der östlichen Teile Aleppos wurde Mohamad Rafe’, der Operationskommandeur der Liwa al-Quds getötet.

Der Vorstoß der Regierungskräfte erlaubte es Tausenden Zivilisten, aus den von den Rebellen kontrollierten Teilen der Stadt zu fliehen.

Wie die den Rebellen nahestehende “Nichtregierungsorganisation”, die sogenannte “Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte” berichtet, sind seit dem Beginn der Operation etwa 1.700 Zivilisten in die von der Regierung kontrollierten Teile Aleppos und etwa 2.500 in das von Kurden kontrollierte Gebiet Sheikh Maksoud geflohen.

Syrische Nachrichtenseiten verbreiten Bilder von Menschenmengen, darunter Frauen und Kinder, welche sich in Masaken Hanano vor grünen Bussen versammeln, um in den westlichen Teil von Aleppo gebracht zu werden. Laut ihnen sind bis zu 10.000 Zivilisten aus dem östlichen Teilen Aleppos geflohen. Die meisten von ihnen flüchteten in die von der Regierung kontrollierten Gebiete.

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