Kriegsbericht Syrien – 29. Mai 2017: Situation an der syrisch-irakischen Grenze eskaliert

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Die von den USA geführte Koalition versucht verzweifelt die syrische Regierung daran zu hindern die Kontrolle über ihre Grenzgebiete mit dem Irak wiederherzustellen. Seit Freitag haben die von den USA unterstützten Rebellen-Gruppen auch bekannt als die freie syrische Armee (FSA) wiederholt die syrische arabische Armee (SAA) und ihre Verbündeten in der Nähe des Gebietes Zaza, des Reservats von Zuluf und dem Gebiet des Scientific Research-Battalions angegriffen. Allerdings haben die Einheiten der Regierung den Angriff abgewehrt, eine nicht bekannte Anzahl von Rebellen getötet und mindestens 4 Fahrzeuge der US-unterstützen Gruppen zerstört.

Laut pro-Regierungsquellen und verfügbaren Fotos setzt die so genannte Opposition aktiv selbstzerstörende Switchblade-Drohnen gegen die Regierungstruppen in der Region ein. Dies bedeutet, dass die US Special Forces auch an dem Konflikt mit der SAA beteiligt sind.

Nach einem gescheiterten Versuch, um die Regierungstruppen von der Autobahn die Damaskus und Bagdad miteinander verbindet zu vertreiben, warfen die Flugzeuge der US-geführten Koalition Flugblätter ab worauf der SAA gedroht wird, sollte sie weiter in die Richtung der Grenzstadt al-Tanf vorrücken und behauptet wird das sich die Regierungstruppen aus dem Gebiet Zaza zurückziehen müssen. Damit hat die in der Region stationierte und US-geführte Einheit erneut bestätigt, dass ihre echten Ziele wenig mit der Bekämpfung von IS-Terroristen zu tun haben.

Am Samstag stationierte sich das 800. Bataillon der republikanischen Garde der SAA im östlichen Teil des Zuluf-Reservats. Das Bataillon 800 gehört zu den am besten ausgestatteten Einheiten der SAA. Ihre Stationierung in dem Gebiet deutet darauf hin, dass das syrische Militär weitere Versuche um die Kontrolle über das Grenzgebiet wiederherzustellen, nicht aufgeben wird. Mittlerweile übernahmen die Regierungstruppen auch die volle Kontrolle über das Dorf Alyania und dem davon nahe gelegenen Gebiet.

Während sich die US-geführte Koalition der Regierung von Damaskus entgegensetzt haben die Volksmobilisierungseinheiten (PMU) die Stadt al-Qahtaniya befreit. Das Ziel des Vormarsches der PMU ist die IS-Hochburg al-Ba’aj 36 km von der syrischen Grenze entfernt. Einige Experten glauben das die Ausdehnung des Einflusses der PMU entlang der syrisch-irakischen Grenze den Interessen der Regierung in Damaskus beiträgt, um die US-unterstützten Rebellen aus dem Gebiet zu vertreiben.

In der Provinz Aleppo haben die Tiger Einheiten der SAA Ras al-Ain, al-Ahmar, die Zuckerfabrik, den Bahnhof und andere Punkte in der Nähe der Stadt Maskana der letzten Defensivstellung von IS in der Provinz befreit. Die Kampfjets der syrischen und russischen Luftwaffen haben IS-Einheiten und deren Fahrzeuge innerhalb der Stadt Maskana, den Dörfern al-Taybeh und al-Hamidiya bombardiert. Lokale Quellen deuten darauf hin, dass sich IS weil die SAA Maskana komplett umstellen wird zurückziehen könnte. Sollten sich die IS-Terroristen allerdings dazu entscheiden, die Stadt zu verteidigen, kann die SAA sie womöglich nur Überflügeln und entlang der Autobahn N4 weiter in Richtung Provinz ar-Raqqa vorrücken.

Die Kampfjets der syrischen und russischen Luftwaffen haben IS-Einheiten und deren Fahrzeuge innerhalb der Stadt Maskana, den Dörfern al-Taybe und al-Hamidiya bombardiert. IS hat einen Panzer der SAA mit einer ATGM Panzerabwehr-Lenkrakete zerstört.

Die SAA hat einige Versuche von IS abgewehrt, um in das Gebiet Tal-Brok einzudringen und bei den bei Gefechten im Gebiet Gebiet Makabir in Dair ez-Zor ein Fahrzeug und einige IS-Terroristen getötet. Die Situation in der besetzten Stadt bleibt angespannt. Wenn die von den USA unterstützten demokratischen Einheiten Syriens (SDF) es IS ermöglichen sich frei aus ar-Raqqa zurückzuziehen würde das für die Sicherheit der SAA in Dair ez-Zor eine große Bedrohung darstellen da die Sturmtruppen von IS dadurch viel Verstärkung erhalten.

Am vergangenen Wochenende sind in den russischen Medien Berichte erschienen, dass die SDF es IS ermöglichen könnten, sich aufgrund einer weiteren Vereinbarung mit der Terroristengruppe aus ar-Raqqa zurückzuziehen. Die SDF wies diese Vorwürfe von sich. Allerdings lassen die früheren Vereinbarungen mit IS in Manbij und Tabqa es nicht ausschließen das die von den USA unterstützte Einheit diese Option nicht in Anbetracht ziehen könnte.

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