Kriegsbericht Syrien – 26. August 2016: Kurden beschuldigen türkisch geführte Truppen des Einsatzes von Chemiewaffen

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Die von der Türkei unterstützten Truppen erweiterten ihre Operationen im Großraum Dscharabulus (Jarabulus) unter dem Vorwand den Islamischen Staat (IS) zu bekämpfen. Die türkisch geführten Truppen lieferten sich Gefechte mit den kurdischen Volksverteidigungseinheiten der YPG und den Demokratischen Kräften Syriens (SDF) nahe Dscharabulus. Schwere Kämpfe wurden vor allem am Stadtrand von Ayn al-Bayda beobachtet, wo Einheiten der SDF erfolgreich Offensivoperationen durchführten und es ihnen trotz schweren Beschuss durch Artillerie und Luftangriffen der türkischen Streitkräfte gelang, die Ortschaft Amarnah zurückzuerobern.

Die türkische Artillerie beschoss Tal Rifaat und die durch den kurdische SDF besetzte Luftwaffenbasis Menagh. Die türkische Luftwaffe führte Angriffe auf Ziele in Tal Rifaat und Amarnah durch.

Der kurdische Medienkanal “ANHA” berichtete unterdessen das die von der Türkei unterstützten Truppen die von der SDF kontrollierte Ortschaft Dandaniyah mit Projektilen, welche mit chemischen Stoffen bestückt waren, beschossen. Der Medienkanal veröffentliche ein Video und diverse Bilder, welche diesen Vorfall bestätigen sollen, jedoch keine Beweise, welche einen Beschuss zeigen.

Am 25. August verkündete der Sprecher der Operation Inherent Resolve (OIR), wonach sich die Einheiten der SDF aus Manbidsch (Manbij) und von Gebieten westlich des Euphrat zurückgezogen haben. Am 26. August wurde jedoch bekannt das einige Einheiten der kurdischen YPG in diesem Gebiet verblieben. Diese Tatsache führt zur Eskalation zwischen den von der Türkei unterstützten Truppen und denen der SDF, welche von den USA unterstützt werden.

In Aleppo beschossen Rebellen die Zahraa Artilleriebasis nahe Aleppo mit Dutzenden Grad-Raketen.

Im Südwesten von Aleppo, an der Technischen Hochschule in Ramouseh, beschossen Rebellen mehrere Ziele mit Anti-Panzer-Lenkraketen (ATGM). Eine Rakete traf einen Schützenpanzer vom Typ BMP, eine Zweite traf die Hinterseite des Geschützturm eines T-55 Panzer. Laut Berichten kämpfen die Ärzte weiter um das Leben des in dem Panzer befindlichen Kommandanten und des Richtschützen. Das letzte Ziel in dieser Reihe von Raketenangriffen war ein weiterer T-55. Über das Schicksal dieser Besatzung ist nichts bekannt.

Die russische Luftangriffe reagierte auf diese Angriffe mit Luftangriffen auf die Technische Hochschule in Ramouseh.

Die Jaysh al-Islam veröffentlicht eine Infografik welche die Verluste der syrischen Streitkräfte in Ghouta, bei dem Angriff auf Housh al Nasri belegen soll. Die islamistische Gruppe berichtet das dabei 160 angehörige der Syrischen Arabischen Armee (SAA) getötet wurden. Des Weiteren sollen 6 Panzer, 4 Schützenpanzer BMP, 4 Shilka Flakpanzer und zwei Lastwagen zerstört wurden sein.

Jaysh al-Islam nutzte bei diesem Angriff mindestens zwei T-72 Kampfpanzer und einen Shilka. Die Rebellen waren mit Kleinkaliberwaffen ausgerüstet, wie ein Video, veröffentlicht von Jaysh al-Islam zeigt.

Die Stadt Daraya befindet sich nun wieder unter Kontrolle der Regierung, nachdem ein Abkommen mit Liwa Shuhada al-Islam und lokalen Führern ausgehandelt wurde. Einige Rebellen nahmen das Amnestieangebot der Syrischen Arabischen Republik an, während andere in das Gouvernement Idlib gebracht werden. Die Vereinbarung trat am 26. August in Kraft, womit auch die Evakuierungen begannen. Evakuiert wurden 700 Kämpfer, während 200 Kämpfer kapitulierten.

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