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Gesprochen von Harold Hoover
Am 26. April gab der Chef der Hauptverwaltung Operatives im russischen Generalstab Generaloberst Sergej Rudskoj bekannt, dass Russland die Hälfte seiner Kampfflugzeuge vom Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien abgezogen habe. Rudskoj sagte, dass sich zwischen dem 10. November 2016 und 10. Januar 2017 nicht mehr als 35 russische Kampfjets und 80 UAVs in Hmeimim stationiert waren. Er fügte hinzu, dass aufgrund der nun geringeren Anzahl von Terroristen in Syrien weniger Kampfflugzeuge benötigt werden.
Die Einheiten der syrischen Regierung, angeführt vom 5. Angriffskorps, haben im Gouvernement Homs das Gasfeld al-Shaer und die dazugehörigen Anlagen vom Islamischen Staat zurückerobert. Anfang dieser Woche hatten Einheiten der Regierung einige kleine Anhöhen in der Nähe des Gasfelds al-Shaer erobert. Deshalb waren die IS-Terroristen dazu gezwungen, sich ohne großen Widerstand aus dem Gebiet zurückzuziehen.
Der Vorstoß auf al-Shaer ist ein Teil der größeren Bemühungen um die ländliche Umgebung von Huwaysis und die nahe gelegenen Gasfelder zu sichern. Wenn die syrische Armee in diesem Gebiet erfolgreich ist, wird sie dazu in der Lage sein, die Straße zwischen Salamiyeh und dem Luftwaffenstützpunkt T4 zu sichern sowie die Kontrolle über Gasfelder, die sich entlang der Straße befinden zu erlangen.
Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), eine der größten Gruppen der Demokratische Kräfte Syriens (DKS), unterbrechen laut unbestätigten Berichten pro-kurdischen Quellen ihre militärischen Operationen mit der US-geführten Koalition in Syrien.
Während der vergangenen zwei Tage haben türkische Kampfflugzeuge und Artillerie mehrere Stellungen von YPG in Nord-Syrien bombardiert. Kurdische Parteien und Gruppen in Syrien und im Irak haben die US-geführte Koalition aufgerufen, eine Flugverbotszone gegen türkische Flugzeuge in Nord-Syrien zu etablieren.
Bislang haben die DKS ihre Operationen gegen den Islamischen Staat im ländlichen Gebiet um die Stadt ar-Raqqa fortgesetzt. Die DKS veröffentlichten bisher jedoch keine Erklärung, welche den Stopp der Anti-IS-Operationen der YPG dementieren. Aber selbst wenn die Berichte nicht stimmen, haben die türkischen Aktionen die DKS-Operation gegen den IS bereits verzögert.
Das türkische Verteidigungsministerium bestätigte, dass sie die Luftangriffe sowohl im Irak als auch in Syrien gegen die Gruppen, welche sie als “terroristische Gruppen” bezeichnen, fortsetzen werden. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte, dass Washington, Russland und die irakische Regierung über die Luftangriffe informiert waren und dass die Türkei es nicht zulassen würde, dass der Dschabal Sindschar oder der Norden Syriens in einen weiteren sicheren Rückzugsort für Rebellen der PKK verwandelt werden würde.
