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Am 24. November begannen die Syrisch-Arabische Armee (SAA) und die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (Yekîneyên Parastina Gel, YPG) östlich der Stadt Aleppo eine gemeinsame Militäroperation gegen die Terrorgruppe Islamsicher Staat (IS). Berichten zufolge befreiten ihre Streitkräfte mindestens zwei Ortschaften in diesem Gebiet: Sheikh Kife und Nirbeh. Pro-Regierungsquellen vermeldeten des Weiteren, dass die beiden Ortschaften Juba und Halisah befreit wurden, jedoch befanden diese sich bereits unter der Kontrolle der YPG. Außerdem wurden Kämpfe zwischen Pro-Regierungskräften und dem Islamischen Staat nahe Tal Shair berichtet.
Der gemeinsame Vorstoß der syrischen Regierung und den Kräften der YPG erfolgte nach der jüngsten Eskalation zwischen ihnen und den von der Türkei geführten Kräften in Syrien. Am 23. November beschoss die türkische Artillerie die syrische Armee im Norden Latakias und tötete angeblich 80 Soldaten. Am 24. November attackierte angeblich die Luftwaffe der syrischen Armee im Umland von al-Bab die türkische Armee wobei drei Soldaten getötet worden. Binali Yıldırım, Ministerpräsident der Republik Türkei, drohte nach dem Angriff mit Vergeltung. Die seit dem 22. November geführten intensiven Kämpfe zwischen den von der Türkei Kräften und der kurdischen YPG dauern westlich von Arima weiterhin an.
Sollte die Kooperation zwischen der Armee und der YPG östlich von Aleppo als ein umfassender Fortschritt bestätigt werden, würde dies bedeuten, dass die syrische Regierung und ihre kurdischen Verbündeten beschlossen haben, eine Pufferzone westlich von al-Bab zu errichten, um das türkische Militär daran zu hindern ihre Präsenz bis nach Zentralsyrien auszudehnen. In diesem Fall wäre eine Eskalation gegen die syrische Armee und die kurdische YPG der einzige Weg für Türkei die Stadt al-Bab zu sichern.
CENTCOM (United States Central Command – Zentralkommando der Vereinigten Staaten) gab am Donnerstag bekannt, dass ein US-Soldat seinen Verletzungen erlegen ist, welche ihm durch eine Sprengfalle des Islamischen Staat nahe Ain Issa im Norden des Gouvernements ar-Raqqa zugefügt worden. Soldaten von US-Spezialeinheiten sind massiv an der Seite der sogenannten “Demokratischen Kräfte Syriens (DKS)” präsent, welche behaupten, auf ar-Raqqa, die Hochburg des Islamischen Staat im gleichnamigen Gouvernement vorzustoßen. Trotzdem waren die DKS und ihre US-Verbündeten nicht in der Lage die Stadt zu isolieren.