Kriegsbericht Syrien – 23. Januar 2017: Gegenangriff der Regierungstruppen in Deir ez-Zor

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Die militante Gruppe Dschaisch al-Islam führte in der in der Nähe von Damaskus gelegenen Region Ost-Ghouta eine Reihe von Gegenangriffen durch und attackierte die syrische Armee nahe Hazrama and Tal Nasabiyah. Anfangs waren die Militanten in der Lage die Kontrolle über einige Punkte in Hazrama zurückzuerlangen, aber nach einer Reihe von Feuergefechten und der Verlegung von Verstärkungen durch die syrische Armee verloren die Militanten die Initiative und scheiterten mit weiteren Versuchen vorzustoßen. Nun sind die Regierungskräfte bereit für einen abschließenden Vorstoß auf Nasabiyah.

Laut lokalen Medienaktivisten ist es den Regierungstruppen gelungen, mindestens zwölf US-amerikanische Panzerabwehrlenkwaffen BGM-71 TOW zu beschlagnahmen, die nach Ost-Ghouta geschmuggelt werden sollten.

Angeführt von Einheiten der Republikanischen Garden haben die syrischen Regierungskräfte in der vergangenen Nacht Berichten zufolge eine Militäroperation entlang der Straße Khanasser – Aleppo durchgeführt. Diese Operation zielte darauf ab, die Pufferzone entlang der wichtigen Nachschublinie zur Regierungshochburg Aleppo zu erweitern.

Am vergangenen Wochenende eroberte die syrische Armee in der Stadt Deir ez-Zor den strategisch wichtigen Berg Harabesh (Jabal Harabesh) zurück und belagert somit die Einheiten der Terrorgruppe Islamischer Staat im Areal des Arbeiterwohngebietes, welches zwischen den beiden von Regierungstruppen kontrollierten Gebieten liegt. Wenn die Armee die Kontrolle über Jabal (Berg) al-Amal erlangt hätte diese die Feuerkontrolle über die Straße zum Flughafen. Dies könnte der Wendepunkt der laufenden Offensivoperation der Terroristen des Islamischen Staat in Deir ez-Zor sein.

Separat davon wehrte die Armee einen Angriff auf den Kontrollpunkt Panorama ab und fügte den Terroristen erhebliche Verluste zu. Laut Berichten wurde Abu Yousef, ein hochrangiges Mitglied des Islamischen Staat bei diesen Kämpfen getötet. Die Gesamtzahl der Verluste des Islamischen Staat während der Operation von Deir ez-Zor soll bei bis zu 600 getöteten beziehungsweise verwundeten liegen.

Sogenannte “oppositionsnahe Medien” verbreiteten Berichte, wonach Generalmajor Issam Zahreddine, der de facto Führer des Widerstands gegen den Islamischen Staat in Deier ez–Zor, getötet wurde. Diese Berichte erwiesen sich als falsch.

Kräfte der YPG führten unterstützt von Kampfflugzeugen und Militärberater der US-geführten Koalition einen Angriff gegen Positionen der Terrorgruppe Islamischer Staat bei der Stadt Tabqa nahe der strategischen Tabqa-Talsperre im Gouvernement ar-Raqqa durch. Das Ziel der Raid war es, die Kommandostruktur der Terroristen im Gebiet zu beschädigen. Jedoch sind keine bestätigten Berichte über das Resultat verfügbar.

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