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Die türkischen Streitkräfte durchleben eine harte Zeit nahe al-Bab. Nach dem Rückzug vom Krankenhaus der Stadt am 22. Dezember setzte die Terrorgruppe Islamischer Staat seine Angriffe gegen die türkische Armee und die pro-türkischen Rebellengruppen in diesem Gebiet fort und setzte dabei mindestens einen Selbstmordattentäter ein.
Als Ergebnis der Kämpfe erbeutete die Terrorgruppe zwei Kampfpanzer Leopard 2A4, ein ACV-15 Fahrzeug, einen Bulldozer und eine Menge verschiedenster Munition von den türkischen Streitkräften. Fotos bestätigen, dass die türkischen Truppen eine schwere Niederlage erlitten haben. Amaq, das de facto Sprachrohr des Islamischen Staat gab an, dass die türkische Armee und die Pro-türkischen Rebellengruppen über 70 Kämpfer verloren hätten. Das türkische Militär bestätigte 16 seiner Soldaten verloren zu haben und selbst 90 Ziele der Terrorgruppe in al-Bab zerstört sowie 67 Terroristen getötet zu haben.
Am Abend des 22. Dezember veröffentlichte die terroristische Gruppe zudem ein Video, welches zeigt, wie zwei türkische Soldaten Fathi Shahin und Saftar Tash – bei lebendigem Leib verbrannt werden.
Bis zum 23. Dezember flohen die meisten der Pro-türkischen Rebellen aus den Westen von al-Bab in Richtung Azraq. Das Personal der türkischen Armee versucht nun, die sogenannten “Oppositionskämpfer” zu sammeln und sie zu zwingen, sich auf einen neuen Offensivversuch vorzubereiten. Fotos belegen, das sich eine hohe Zahl an türkischen Militärs unter den Rebellen befindet. Türkische Artillerie und Kampfflugzeuge führten erneut schwere Angriffe auf Ziele innerhalb und außerhalb von al-Bab durch.
Am späten 22. Dezember begann der Islamische Staat eine Offensive nahe Jubb al-Jarah im Gouvernement Homs und verwickelt die Nationalen Verteidigungskräfte vor Khattab in Kämpfe. Bis zum 23. Dezember eroberte die Terrorgruppe Khattab und begann einen erneuten Vorstoß in Richtung Jubb al-Jarah. Die Kämpfe in diesem Gebiet dauern weiter an.
Weiterhin gibt es Kämpfe zwischen dem Islamischen Staat und den Regierungskräften nah der Luftwaffenbasis Tyas und der Pumpstation Tyas. Seit dem 22. Dezember unternahm der Islamische Staat zwei Versuche auf die Regierungskräfte und ihre Verbündeten vorzustoßen. Diese scheiterten und die Terrorgruppe schwere Verluste unter ihren Kämpfern. Die Lage bleibt angespannt.