Kriegsbericht Syrien – 20. September 2016: Vermeintlicher humanitärer Konvoi auf Straße nahe Aleppo zerstört

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Nachdem der Waffenstillstand in Syrien offiziell zerbrach, wurden die schweren Auseinandersetzungen fortgesetzt. Die Terrorgruppe Jabhat Fateh al-Sham (umbenannte Al-Nusra-Front, syrische Al-Qaida) und ihre Verbündeten begannen im Südwesten von Aleppo eine massive Offensive gegen die syrische Armee, die Nationalen Verteidigungskräfte und die Hisbollah.

Die syrische und russische Luftwaffe reagierte mit Luftangriffen auf Stellungen der Fatah al-Sham, Fatah Halab und Jaish al-Fatah in den Gebieten Khan Touman, Khalsah, Tal Al-‘Eis und Qarassi sowie den Stadtteilen Aleppos Dahret ‘Abd Rabo, Al-Layramoun und Bustan Al-Basha. Pro-Regierungskräfte berichten, dass seit dem Zusammenbruch des Waffenstillstands bis zu 120 Luftangriffe durchgeführt wurden.

Ein Hilfskonvoi des Syrischen Roten Halbmond (angeblich 10 bis 20 LKW) war laut dem Rebellen nahestehenden Quellen bei Urem al-Kubra angeblich durch einen Luftangriff zerstört worden. Über die Fahrtrichtung des Konvois gibt es widersprüchliche Berichte. Während westliche Medien berichten der Konvoi fuhr aus dem von der Regierung kontrollierten Westen von Aleppo, bleiben der Grund dieser Fahrtrichtung unklar. Andere Berichte besagen der Konvoi führ aus Idlib in Richtung Nord-Aleppo, beladen mit Waffen und Munition für die Terroristen in diesem Gebiet.

Die bestätigten Fakten sind:

  • Es gibt keine Daten welche beweisen das der angeblich bombardierte Konvoi von der syrischen Regierung und der UNO autorisiert und kontrolliert war.
  • In dem veröffentlichten Video des Luftangriffs werden eine Reihe von brennenden Fahrzeugen gezeigt. Die am nächsten Morgen durch Rebellen nahestehende Quellen veröffentlichten Fotos, welche beweisen sollten, dass es sich dabei um einen humanitären Konvoi handelte, zeigten keine Spuren einer Brandsituation.

Ob dies nun ein humanitärer Konvoi war oder nicht, ist dieser Vorfall eine neue Stufe auf der Eskalationsleiter und wird von den durch die USA unterstützten militanten Rebellengruppen und Washington genutzt werden, um zu beweisen, dass sie nicht die Verantwortlichen für die Einstellung des Waffenstillstands in Syrien waren.

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