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Am Morgen des 21. Dezember fanden intensive Kämpfe zwischen der Terrorgruppe Islamischer Staat und den von der Türkei geführten Kräften im Gebiet al-Bab statt. Pro-türkische Rebellengruppen und die Streitkräfte der Türkei, unterstützt von der türkischen Luftwaffe, attackierten das städtische Krankenhaus und erlangten die Kontrolle über die Straße Aleppo – al-Bab. Laut türkischen Militär wurden dabei drei Soldaten getötet und elf verwundet.
Die Beschlagnahme des Krankenhauses, welches auf einer strategischen Anhöhe im Westen der Stadt liegt, verschaffte den türkischen Kräften die direkte oder zumindest die Feuerkontrolle über 30 % des Stadtgebietes. Darüber hinaus zeigten Fotos eine hohe Zahl von türkischen Militärs unter den in der Operation involvierten Rebellen.
Am späten Abend des 21. Dezember starteten die Einheiten des Islamischen Staat einen Gegenangriff in Richtung des Krankenhauses und brachten dabei zwei Selbstmordattentäter zu Einsatz. Es gelang ihnen, diesen strategischen Bereich zurückzuerobern. Wie die Terrorgruppe bekannt gab, führte der Angriff zu hohen Verlusten unter seinen Feinden: Etwa 50 türkische Soldaten und Rebellen getötet sowie 1 Kampfpanzer und 4 Fahrzeuge zerstört.
Am 22. Dezember wurden die Kämpfe im Westen von al-Bab weitergeführt, wobei die Pro-türkischen Kräfte weiter versuchten gegen den Islamischen Staat vorzustoßen.
Am 21. Dezember griffen Regierungskräfte Positionen der Rebellen in der Hauptstadt des Gouvernements Darʿā an, nachdem die sogenannte gemäßigte Opposition eine Reihe von Wohngebieten beschossen hatte. Als Resultat des Feuergefechts und Artillerieduells worden Berichten zufolge etwa 10 Rebellen getötet und eine Artilleriewaffe zerstört. Laut Pro-Regierungsquellen kam es unter der syrischen Armee zu keinen Opfern, währen den Rebellen nahestehende Quellen von einigen Verlusten unter dem “Regime” berichteten, jedoch keine genauen Zahlen angaben.
Im Norden von Hama verstärkten die Rebellengruppen den Artilleriebeschuss gegen die nahe von Souran und Maardas stationierten Regierungskräfte. Lokale Quellen, das dies Präventivmaßnahmen für einen bevorstehenden Angriff in dieser Gegend sind. Jedoch ist dies nicht wahrscheinlich da die Dschabhat Fatah asch-Scham (ehemalige Al-Nusra-Front/Dschabhat al-Nusra, syrischer Zweig der Al-Qaida) und ihre Verbündeten nach der Niederlage in Aleppo weiter Zeit benötigt um sich umzuorganisieren.
Bei Luftangriffen im Gouvernement Homs durch Kampfhubschrauber und Flugzeugen der russischen Luftwaffe wurden 30 Terroristen des Islamischen Staat getötet. Die Luft- und Raumfahrtkräfte Russlands unterstützten die syrischen Regierungskräfte, welche sich Gefechte mit der Terrorgruppe nahe der Luftwaffenbasis Tyas lieferten. Es wurden keine signifikanten Veränderungen der Frontlinie beobachtet.