Kriegsbericht Syrien – 19. Oktober 2016: Russland errichtet Aussenposten zur Bekämpfung von aus dem Irak fliehenden ISIS-Terroristen

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Rund 150 Mitglieder der Ahrar al-Scham wurden nach einem Abkommen mit Moskau und Damaskus aus dem Aleppiner Stadtteil Bustan Al-Qasir evakuiert. Es gibt keine Zweifel, dass dieses Ereignis die Positionen der Terroristen im Gebiet schwächen und einen Präzedenzfall für den weiteren Abzug von Kämpfern von der Stadt schaffen wird.

Über 30 Terroristen des Islamischen Staat (IS, ISIS) wurden am 18. Oktober bei Luftangriffen der Luft- und Raumfahrtkräfte Russlands und der Luftwaffe der Syrisch Arabischen Armee im Gouvernement Deir ez-Zor getötet. Die Luftwaffe unterstützte die Operationen der syrischen Armee gegen den Islamischen Staat nahe des Luftwaffenstützpunkt in Deir ez-Zor. Syrische Truppen attackierten die Terrorgruppe auch nahe des Panorama Kontrollpunkt. Luftangriffe auf Ziele des IS wurden auch aus den Gebieten al-Huweijeh al-Sakar, al-Sina’ah, al-Jafreh und al-Mura’yeh berichtet. Insgesamt wurden rund 45 Luftangriffe durchgeführt.

Die Intensivierung der Luftangriffe in Ostsyrien erfolgten, nachdem Berichte erschienen, wonach die Terroristen des IS aus der irakischen Stadt Mossul in Richtung Syrien fliehen. Quellen bei den irakischen Popular Mobilization Units (PMU) sagen, das die Kampfflugzeuge der US-geführten Koalition keinerlei Versuche unternehmen, die in Richtung Syrien fliehenden Konvois der Terrorgruppe zu bombardieren.

Wir erinnern, über ein Dutzend Ortschaften wurden im Großraum Mossul befreit, seit die von der US-geführten Koalition unterstützte Operation zur Befreiung der strategisch wichtigen Stadt begonnen hat. In etwa 5.000 Soldaten der Spezialeinheiten – vor allem Amerikaner – unterstützen die irakischen Sicherheitskräfte, die PMU und die kurdischen Peschmerga im laufenden Betrieb vor Ort.

Der bisherige Verlauf dieser Operation zeigt, dass der IS keine massiven Gegenangriffe durchführt, bis die irakischen Streitkräfte die Stadt nicht erreicht haben. Die größten Zusammenstöße werden wohl erst bei dem Sturm auf die Stadt selbst stattfinden.

Experten argumentieren, das Washington diesen Spielraum ausnutzt, um zu ermöglichen, dass die Terroristen des IS sich aus dem Irak nach Syrien umgruppieren und die neuen Verstärkungen dann zur Intensivierung der Operationen gegen die syrische Regierung in den Gouvernements Homs und Deir ez-Zor zu verwenden.

Moskau hat auf diese Bedrohung reagiert und damit begonnen, den T-4 Militärflughafen im Osten von Homs wieder aufzubauen. Das russische Militär nutzte diesen bereits bei den Operationen in Palmyra und den umliegenden Gebieten als Vorposten für ihre Kampfhubschrauber. Allerdings wurde der Militärflugplatz bei Angriffen des Islamischen Staat beschädigt.

Wenn der Wiederaufbau bestätigt wurde, wird der T-4 ein wichtiger Vorposten, welcher der syrischen Armee und den Luft- und Raumfahrtkräften Russlands erlaubt, der wachsenden Bedrohung durch den Islamischen Staat in Ostsyrien zu begegnen.

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