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Am 11. Oktober setzten die syrische Armee und ihre Verbündeten die militärischen Operationen in Aleppo fort, wobei die intensivsten Kämpfe im Stadtteil Awijah und Sheikh Sa’eed, wo die syrische Armee die Sheikh Sa’eed Anhöhe stürmte, stattfanden. Seit dem 10. Oktober sollen laut Berichten bis zu 50 Rebellen in der Stadt getötet worden sein.
Die von der Türkei unterstützten Rebellengruppen, welche unter der Marke Freie Syrische Armee (FSA) agieren, haben mit Unterstützung der türkischen Luftwaffe einige Gebiete von der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) im Norden des Gouvernement Aleppo erobert. So konnten die Ankara-unterstützten Truppen die Ortschaften Yahmul, Jarez, Sheikh Rih, al-Bel, Baraghitah und Tawaqli nahe der strategischen Stadt Azaz erobern. Nun schicken diese sich an, Sawran zu erobern. Sollte dies gelingen, wird aller Vorrausicht nach die in der Nähe gelegene Stadt Dabiq das nächste Ziel von Erdogans Operation Schild des Euphrat sein.
Ein Zusammenschluss aus Jabhat Fateh al-Sham (umbenannte Al-Nusra-Front, syrische Al-Qaida), Failaq al-Sham, Jabhat Ansar al-Din und einer Reihe aus weniger bekannten Rebellengruppen hatte am Montag im Norden von Latakia eine neue Operation unter dem Namen “Ashoura Battle” angekündigt. Die Operation richtet sich gegen die Positionen der syrischen Armee in den Kurdenbergen. Den Rebellen nahestehende Quellen berichteten bereits, dass es der “gemäßigten Opposition” gelungen ist, einige “strategische Punkte” zu erobern. Jedoch müssen diese Berichte erst noch bestätigt werden. Die Operation hat höchstwahrscheinlich zum Ziel, die Aufmerksamkeit des syrischen Militärs von der Stadt Aleppo und der Front nördlich von Hama wegzulenken, wo die Verteidigungslinien der Rebellen unter dem Druck der Pro-Regierungskräfte nach und nach zusammenbrechen.
Russland plant, seinen Logistikstandort in Tartus in eine vollwertige und permanente Marinebasis umzuwandeln. Bisher wurde die Basis dazu verwendet die im Mittelmeer eingesetzten russischen Kriegsschiffe zu versorgen, sowie zur Lieferung von Nachschub für die syrischen Regierungstruppen.
“Wir haben die Unterlagen dazu vorbereitet, die nun von anderen staatlichen Stellen überprüft werden. Die Dokumente sind weitgehend fertig, sodass wir sie bald zur Ratifizierung einreichen können”, sagte Russlands Vizeverteidigungsminister Nikolai Pankow dem russischen Senat am 10. Oktober.
In der vergangenen Woche bestätigte Russland bereits die Stationierung des S-300 Flugabwehrraketenkomplex in Tartus, um die Einrichtung und die Marinegruppe vor möglichen Luft- und Raketenangriffen zu schützen.
Unterdessen erschienen Berichte, wonach Russland sich in Gesprächen mit Ägypten über die Anmietung von militärischen Einrichtungen einschließlich einer Luftwaffenbasis in der Stadt Sidi Barrani in der Nähe des Mittelmeeres befindet. Sollte eine Vereinbarung erzielt werden, so wäre die Basis den Berichten zufolge bis 2019 einsatzbereit.
Nun gibt es keinen Zweifel mehr daran, dass Washingtons Versuche den russischen Bemühungen in Syrien zu kontern nur dazu führten, dass Moskau seine militärische Präsenz im Nahen Osten noch weiter ausbaut.