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Bei jüngsten Zusammenstößen mit der syrischen Armee nahe der Luftwaffenbasis Tyas im Westen von Palmyra wurden laut Pro-Regierungsquellen 120 Mitglieder der Terrorgruppe Islamischer Staat und zehn Einheiten mit militärischer Ausrüstung zerstört. Hauptschauplatz der Zusammenstöße ist das Gebiet nahe der Ortschaft Sharifah, wo die Terrorgruppe weiterhin versucht die Regierungskräfte unter Druck zu setzten, um die Versorgungsrouten der der Luftwaffenbasis Tyas abzutrennen.
Anfang Januar erschienen Berichte, wonach diese sich aus dem Gebiet der Luftwaffenbasis zurückzieht. Jetzt wird klar, dass dieser Schritt ein Manöver war, das darauf abzielte, sich neu zu gruppieren und auf weitere Offensivoperationen vorzubereiten.
Die syrische Armee wehrte auch einen Vorstoß der Terrorgruppe aus Richtung Dayr Hafir im Gouvernement Aleppo auf den Luftwaffenstützpunkt Kuweyres ab. Pro-Regierungsquellen gaben an, dass bei diesen Kämpfen 40 Terroristen getötet und fünf Fahrzeuge zerstört worden. Dem Islamischen Staat nahestehende Quellen gaben wiederum an, dass “Dutzende” Regimekräfte getötet worden.
Sowohl syrische Regierungskräfte als auch militante Gruppen (vor allem Dschabhat Fatah asch-Scham und Ahrar al-Sham) setzten im nordwestlich von Damaskus gelegenen Gebiet Wadi Barada aktiv Kampfhandlungen gegeneinender fort.
Die syrische Armee, die Nationalen Verteidigungskräfte und die Hisbollah rückten mit Unterstützung von Kampfflugzeugen und Artillerieeinheiten auf Positionen der Militanten in Ayn Fijah, Ayn Khadra und Baseema vor. Ungefähr 55 Terroristen (überwiegend bei Artillerieschlägen) wurden bei Kämpfen in dieser Gegend getötet. Am 06. Januar setzten die Regierungskräfte ihre Anstrengungen in diese Richtung fort. Den Rebellen nahestehende Quellen geben den Regierungskräften weiterhin die Schuld für die intensiven Kämpfe in dieser Gegend und verteidigen de facto die Terrorgruppe Dschabhat Fatah asch-Scham.
Ayn Khadra und Baseema sind de facto zwischen Regierungskräften und von Dschabhat Fatah asch-Scham angeführten militanten Gruppen umkämpft. Anfang Januar betrat die syrische Armee Ayn Fijah, waren jedoch nicht in der Lage die vollständige Kontrolle über dieses Gebiet zu erlangen.
Am 05. Januar wehrte die kurdische YPG mit Hilfe von Kampfflugzeugen und Militärberatern der US-geführten Koalition im Gouvernement ar-Raqqa im Gebiet Jabar einen Gegenangriff des Islamischen Staat ab. Der YPG nahestehende Quellen gaben an, das dabei 49 Terroristen getötet worden.
Unterdessen schlossen sich 850 Wehrpflichtige der sogenannten Self-Defense Forces of Rojava (Hêzên Xweparastinê, HXP) für eine 45-tägige Ausbildung an. Der Oberbefehlshaber der HXP ist Renas Roza, ehemaliger Kommandant der YPG in Ras al-Ayn. Die Hauptaufgabe der HXP besteht darin, die von den YPG eingenommenen Gebiete zu besetzen [zur Verteidigung].
Die Streitkräfte der Türkei verlegte weitere Truppen und Militärausrüstung für die von ihnen geführte Militäroffensive gegen die von der Terrorgruppe Islamischer Staat kontrollierte syrische Stadt al-Bab. Die komplizierte Situation an der Front drängte Ankara dazu, immer mehr Kräfte für die Operation in Nordsyrien zu verlegen.
Laut unbestätigten Berichten sollen an der Operation bis zu 7.000 türkische Soldaten beteiligt sein. Laut dem türkischen Militär wurden seit dem Beginn der Operation Schutzschild Euphrat 41 türkische Offiziere und Soldaten getötet.