Irans Problematisches Nuklear Programm

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Die iranische Atomanlage Natanz ist eine unglaublich wichtige Anlage für die Interessen Teherans.

Eine ihrer wichtigsten Rollen ist die eines diplomatischen Druckmittels, wenn die Islamische Republik wieder am Verhandlungstisch des Atomabkommens sitzt.

Natanz wurde weitgehend unterirdisch gebaut, um feindlichen Luftangriffen zu widerstehen.

Als es 2002 errichtet wurde, geriet es in den Mittelpunkt der westlichen Befürchtungen, dass Teheran möglicherweise Atomwaffen erlangen könnte.

Trotz vieler Anschuldigungen, zumeist aus Israel, behauptet der Iran, dass er sein angereichertes Uran zu friedlichen Zwecken entwickelt.

Die Tatsache, dass Israel auch Druck auf die anderen Unterzeichner des Joint Comprehensive Plan of Action JCPOA  (bekannt als Iranischer Atomdeal) ausübt, ist ein zusätzlicher und notwendiger Bonus für Teheran.

Die Anlage in Natanz wurde am 11. April Opfer einer angeblichen Cyber-Attacke.

Dies führte zu einem großen Stromausfall und wird als ein bedeutender Schlag gegen Teheran angesehen.

Der Sprecher des iranischen Atomprogramms, Ali Akbar Salehi, bestätigte, dass es sich bei der Stromunterbrechung in Natanz um einen vorsätzlichen Sabotageakt handelte und bezeichnete ihn als “Nuklearterrorismus”.

Die israelischen Behörden verweigerten jeden Kommentar und ignorierten den Vorfall.

Israelische Medien zitieren jedoch weiterhin anonyme Quellen und behaupten, dass es sich um eine Mossad-Operation gehandelt habe, die sehr erfolgreich gewesen sei.

Auch der Zeitpunkt des Angriffs soll kein Zufall gewesen sein, denn er kam einen Tag nachdem der Iran seinen Nationalen Tag der Nukleartechnologie feierte.

Der Iran selbst beschuldigte Israel nicht, aber in Erklärungen sagten Beamte, dass der Angriff von denen ausging, die sich Teherans Verhandlungen mit dem Westen widersetzen.

Die Vereinigten Staaten und die Islamische Republik sind in indirekte Verhandlungen zur Rettung des Atomabkommens verwickelt.

Etwas endgültiges Ergebnis liegt allerdings noch in weiter Ferne.

Um wirkliche Fortschritte zu erzielen, verlangt der Iran von der Biden-Administration die Aufhebung aller Sanktionen gegen ihn, sei es im Zusammenhang mit dem Atomdeal oder anderweitig.

Das Ergebnis ist ein Stillstand, in dem der Iran sich weigert, die USA mit bedeutenden Zugeständnissen wieder in den Deal aufzunehmen, und Washington zugleich nicht in besonderer Eile ist, irgendwelche Forderungen des Irans zu erfüllen.

Teheran fährt unterdessen damit fort, verschiedene seiner Verpflichtungen des Atomabkommens zu sukzessive zu reduzieren.

Auf diese Weise versucht Teheran nicht nur, Druck auf die USA auszuüben, sondern auch die EU-Unterzeichner zu Gesprächen mit Washington zu bewegen, um das Abkommen doch noch zu retten.

Die USA haben zugestanden, ohne dies jedoch klar zu präzisieren, dass einige Sanktionen, die mit dem Atomabkommen unvereinbar sind, aufgehoben werden könnten. Der Iran hat dieses kleine Zeichen eines Zugeständnis vermutlich nicht zu schätzen gewusst.

Teheran sollte dennoch nicht den Atem anhalten, denn die Feinde seines nuklearen Fortschritts sind viele, und es ist nicht ausgeschlossen, dass, wenn Israel tatsächlich hinter dem Vorfall in Natanz steckte, auch einige Akteure aus dem Umfeld Washingtons an dem Komplott beteiligt waren.

So oder so sind sowohl in Israel als auch in den USA viele gegen jede Form der Normalisierung der Beziehung zwischen Teheran und Washington, und die ständigen MSM-Berichte, die versuchen, die Stimmung noch weiter anzuheizen, sind ein Beleg genau dafür.

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