German text by Manuel
In den letzten 7 Tagen, flog der russische Luftverband 468 Einsätze in Syrien. Darunter waren 24 Einsätze des Tu-22M3 Langstreckenbombers die von russischem Gebiet geflogen wurden. Die russischen Kampfflugzeuge zerstörten dabei 1.354 terroristische Einrichtungen in den syrischen Provinzen Aleppo, Hama, Homs, Damaskus, Raqqa, Daraa und Deir ez-Zor.
Im Norden der Provinz Aleppo schnitten die Syrische Armee und die nationalen Verteidigungskräfte die beiden Hauptnachschublinien der IS-Terroristen ab: die Masqan-Aleppo und Haras-Al-Bab Straßen. Die Straßen wurden durch Angriffe syrischer Kampfflugzeuge und Artillerie Einheiten gekappt. Die syrischen Truppen rückten außerdem von Handarat auf Mazra’a Al-Malaah vor. Dort finden derzeit schwere Kämpfe statt. Diese Farmen, welche von Terroristen kontrolliert werden, liegen auf dem Weg zum strategisch wichtigen Dorf Ard Al-Malaah.
Das russische Verteidigungsministerium hat am 1. Februar offiziell bekannt gegeben, dass Su-35S Jäger auf dem Luftwaffenstützpunkt Khmeimim in Latakia stationiert sind. Die Su-35S Kampfjets begannen letzte Woche mit Kampfeinsätzen. Bis jetzt hatte der russische Luftverband in Syrien nur modernisierte Su-25 Jagdbomber, Su-24M Bomber, Su-34 Jäger und Su-30M Kampfjets, welche die Luftsicherung übernehmen. Außerdem unterstützen seit November der Lenkwaffenkreuzer Warjag sowie ein S-400 Langstrecken-Boden-Luft-Raketen-System die Luftverteidigung um die Basis. Die Entscheidung Su-35S Jäger in Syrien einzusetzen ist angeblich mit weiteren türkischen Drohungen verbunden, russische Flugzeuge abzuschießen. Am 29. Januar wurde nach türkischen Angaben der türkische Luftraum durch einen russischen Su-34 Jagdbomber verletzt. Das wurde von Russland abgestritten.
Das russische Verteidigungsministerium zeigte Videobeweise die belegen sollen, dass türkisches Militär syrisches Territorium mit schwerer Artillerie, die nahe der Grenze stationiert ist, beschossen hat. Das Video ist ein unwiderlegbarer Beweis, dass die Türkei starke militärische Gruppierungen an der syrischen Grenze stationiert hat. Diese Gruppierungen könnten für eine illegale militärische Einmischung in das arabische Land verwendet werden.
Der leitende US-Kommandeur für militärische Operationen in Syrien und Irak, Army Lt. General Sean MacFarland sagte am 1. Februar, dass es „gut möglich“ ist, dass noch mehr amerikanische und Koalitionstruppen benötigt werden um den IS zu bekämpfen. Mit anderen Worten, die von den USA unterstützten Einheiten zeigen nicht genügend Fortschritte inmitten der Vormärsche durch die syrischen Regierungstruppen, die von Russland und dem Iran unterstützt werden. Des Weiteren brauchen die USA dringend einige Erfolge auf dem Boden, damit sie ihre Haltung in den laufenden Verhandlungen um eine Lösung des Syrienkonflikts stärken können.
