Internationaler Militärbericht – Syrien, 30. Juni 2016

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Die Syrische Arabische Armee (SAA) ist im nördlichen Teil des Gouvernement Latakia in Gefechte mit der Al-Nusra-Front (syrische Al-Qaida), Ahrar al-Scham und der Turkistan Islamic Party verwickelt. Die Gefechte finden hauptsächlich in dem Gebiet bei Jabal Al-Akrad statt, wo die oben genannten militanten Gruppen versuchen auf die Positionen der Pro-Regierungstruppen, welche diese am Anfang dieser Woche befreit hatten, vorzustoßen.

Nahe der Stadt Aleppo ist ein Zusammenschluss der Gruppen Al-Nusra-Front und Nouriddeen Al-Zinki erfolgreich auf die Stellungen der SAA in den Malaah Farms vorgestoßen und schob die Pro-Regierungskräfte aus dem nördlichen Teil der Farmen. Die dort operierenden Einheiten der SAA zogen sich daraufhin in Richtung der Handarat Berge zurück, um sich neu zu gruppieren und eine neue Operation in diesem Gebiet vorzubereiten.

Die kurdisch geführten Demokratischen Kräfte Syriens – unterstützt von Spezialeinheiten der USA und der US-geführten Koalition – schreiten weiter in der vom Islamischen Staat kontrollierten Stadt Manbij im Gouvernement Aleppo voran. Kurdische Einheiten eroberten den Madfaa Kreisverkehr nahe den westlichen Stadttoren, ein Gebäude der Polizei an der M4 Autobahn und das Assadiyat Viertel. Weiterhin werden Gefechte aus der Hawatima Gegend gemeldet. Der Islamische Staat kontrolliert weiterhin einen Großteil der Stadt, einschließlich Gebiete westlich und südlich des Tetbekat Gefängnis. Nach Abschluss der laufenden Operationen wird die SDF wahrscheinlich versuchen, den westlichen und östlichen Teil der Stadt voneinander zu trennen und dadurch die Einheiten des Islamischen Staat voneinander abzuschneiden und diese in der Folge eine nach der anderen aufzureiben.

Am 29. Juni eroberte die von den USA unterstützte militante Gruppe “New Syrian Army” mit der Hilfe von westlichen Spezialeinheiten einen Militärflughafen, die nahe gelegene Ortschaft Hamdan und die von Kämpfern des Islamischen Staat besetzte Stadt al-Sukari. Al-Sukari liegt nahe der strategisch wichtigen Stadt Al-Bukamal im syrisch-irakischen Grenzgebiet. Die NSyA meldete, sie stoße weiter auf Al-Bukamal am Euphrat vor und ist in Feuergefechte mit Kämpfern des Islamischen Staat nahe der Stadt verwickelt.

Dieser Angriff wurde allerdings zum totalen Desaster für die von den USA unterstütze Gruppe. ISIS-Kämpfer töteten angeblich 40 Kämpfer der NSyA und nahmen 15 gefangen. Der IS konnte dabei 6 Fahrzeuge, welche mit Maschinengewehren ausgerüstet waren und 6 Lastwagen, beladen mit Munition, erobern. Am 30. Juni zog sich die NSyA von dem al-Hamadan Militärflughafen und allen umliegenden Siedlungen wieder zurück.

Der NSyA nahestehende Medienkanäle argumentieren nun, dass die Gruppe sich aus strategischen Gründen in die Wüste zurückzog und der Vorstoß auf Al-Bukamal nur ein Überfall war, da die Gruppe niemals das Ziel verfolgte die Stadt zu erobern.

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