Internationaler Militärbericht – Bergkarabachkonflikt

Donate


German text by Klausi452
Nach 22 Jahren brach der wacklige Waffenstillstand am 2 April über Nacht in der Nagorno-Karbakh Region, indem beide Seiten der Front Granaten, Artillerie, gepanzerte Fahrzeuge, Kampfpanzer und Raketen benutzten.
Aserbaidschan nutze auch Drohnen und Helikopter.
Baku und Yerevan beschuldigen sich gegenseitig als Auslöser der Feinseligkeiten in dem bergigen Areal.
Die heftigsten Kämpfe waren jedoch am 2 und 3 April in Martakert (регион), wo die Truppen Aserbaidschans die Einheiten der Nagorno-Karabakh Republik, ein nicht bestätigter Staat welcher de facto eine Provinz Armeniens ist, angriffen.
Am 4 April wurden die Kämpfe fortgeführt, beiden Seiten vermeldeten Erfolge.
Zum Beispiel berichtete Aserbaidschan, das Dorf Mataghs erobert zu haben.
Das Militär von Nagorno-Karabakh widersprach dem und fügte hinzu, dass die feindlichen Truppen nirgends weiter als 300 Meter eingedrungen sind.
Der Luftverteidigungsminister von Aserbaidschan sagte, dass die Armenier 170 Truppen, 12 gepanzerte Fahrzeuge, 3 Kampfpanzer und eine Artilleriebatterie verloren.
Das Militär von Nagorno-Karabakh berichtet, dass 18 aserbaidschanische Kampfpanzer, 3 Schützenpanzer, 6 Drohnen und 2 Helikopter zerstört, sowie 300 Truppen Aserbaidschans getötet worden sind.
Videos und Fotos vom Schlachtfeld bestätigen schwere Kämpfe.
Am 4 April legte Aserbaidschan die Bedingungen für eine Waffenstillstand fest, welche definieren, dass Armenien sich von dem besetzten Gebiet zurückziehen muss.
Andererseits erklärte Armenien, dass es die Unabhängigkeit der Region anerkennen würde, wenn sich die Situation verschlechtert.
Der Konflikt wirkt sich auf alle Kräfte im Kaukasus aus, besonders für Russland, Iran und die Türkei, welche auch im syrischen Bürgerkrieg involviert sind.
Russland hat eine militärische Basis in Armenien.
Die Türkei unterstütze sofort den Standpunkt Aserbaidschans und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan verkündete, dass die umkämpften Gebiete zwangsläufig an Aserbaidschan zurückfallen werden.
Iran grenzt an beide Seiten der Front.
Wenn keine friedliche Lösung in nächster Zeit gefunden wird, könnte dies zu einem größeren Konflikt heranwachsen, welcher den Kaukasus dramatisch destabilisieren würde.

Donate

SouthFront

Subscribe
Notify of
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
0
Would love your thoughts, please comment.x
()
x