Der staatliche französische Schiffbaukonzern DCNS wird die 12 U-Boote bauen, welche die veraltete U-Boot-Flotte der Royal Australian Navy ersetzen und verdoppeln soll. Die neuen U-Boote sollen in der ASC Schiffswerft in Adelaide gebaut werden. Mindestens 2.800 neue Arbeitsplätze werden benötigt um die U-Boot-Flotte in Südaustralien zu konstruieren.
DCNS bietet eine auf Diesel-Elektrotechnik aufgebaute Version seines 4.700 Tonnen atomgetriebenen U-Boots des Typs Barracuda. Das U-Boot, welches durch Düsenringpropeller angetrieben wird, bietet ruhigere Fahreigenschaften und wird unter dem Namen Shortfin Barracuda laufen.
DCNS erklärte, die Shortfin Barracuda ist über 90 Meter lang und verdrängt getaucht mehr als 4.000 Tonnen.
“Diese Unterseeboote werden die modernsten Marineschiffe der Welt sein,” sagte der australische Premierminister Malcolm Turnbull zu der Entscheidung.
Die von den Franzosen konstruierten Unterseeboote werden die gegenwärtige Flotte der Royal Navy von 6 Booten der Collins-Klasse, diese sollen Mitte der 2020er Jahre außer Dienst gestellt werden, ersetzen
Zusammenfassung zum australischen U-Boot-Auftrag
- Australien will seine Flotte von heute sechs U-Booten ersetzen und deutlich ausbauen.
- Es sollen zwölf U-Boote nach spezifischen australischen Wünschen entworfen und weitgehend in Australien gebaut werden – also keine Schiffe “von der Stange”. Die genauen Anforderungen sind noch nicht formuliert.
- Die Regierung rechnet allein für Design und Bau mit mindestens 50 Milliarden Australischen Dollar – etwa 35 Milliarden Euro.
- Experten erwarten einen Betrag mindestens in gleicher Höhe für die Wartung.
- Gebaut werden soll in Adelaide, wo bereits die U-Bootfabrik steht, in der die jetzige Flotte gebaut wurde.
- Das erste U-Boot soll etwa 2030 in den Dienst gehen, das letzte womöglich erst in den 2050er Jahren.
- Wie die alten sollen auch die neuen Boote mit US-Waffensystemen ausgestattet werden.