Am 30. Dezember traf ein US-Drohnenangriff die nordwestliche syrische Region Greater Idlib, in der eine Reihe von mit Al-Qaida verbundenen Terroristengruppen aktiv sind.
Der Angriff zielte auf einen Kleinlaster, der auf einer Straße zwischen den Städten Salqin und Isqat im Norden von Idlib fuhr. Die beiden Städte liegen wenige Kilometer von der Grenze zur Türkei entfernt.
Fotos der Angriffsstelle zeigen die Überreste einer AGM-114R9X-Rakete. Die als „Ninja-Bombe“ bezeichnete Rakete ist eine Hellfire-Variante, die mit einem kinetischen Sprengkopf mit herausspringenden Klingen bewaffnet ist, um Kollateralschäden zu reduzieren. Sie wurde seit 2017 im Geheimen eingesetzt, die Existenz wurde offiziell 2019 bekannt gegeben.
Update2: The R9X’s blade with the distinctive cut-outs can be seen in the scene of today’s drone strike near Salqin. pic.twitter.com/PF8Eguxoe6
— Within Syria (@WithinSyriaBlog) December 30, 2020
Die lasergelenkte Rakete verfehlte ihr Ziel. Die Weißhelme gaben bekannt eine Person sei infolge des Angriffs verletzt worden. Die Identität dieser Person wurde nicht offenbart.
إصابة شخص بجروح، عصر اليوم الأربعاء 30 كانون الأول، نتيجة استهداف طيران مجهول الهوية، سيارة على الطريق الواصل بين مدينة سلقين وبلدة إسقاط بريف إدلب الشمالي الغربي، عملت فرق الدفاع المدني السوري على تفقد مكان الغارة وتأمينه لحماية المدنيين.#الخوذ_البيضاء pic.twitter.com/DSdSwhhBR8
— الدفاع المدني السوري (@SyriaCivilDefe) December 30, 2020
US-Drohnen jagen seit einiger Zeit Dschihadisten im Großraum Idlib. In den letzten zwei Jahren wurden viele hochrangige Anführer von Al-Qaida bei Drohnenangriffen getötet, die meisten davon mit der hochmodernen AGM-114R9X Raketen.
Die USA ignorieren jedoch Hay’at Tahrir al-Sham, die größte mit Al-Qaida verbundene Fraktion und de-facto Herrscher von Greater Idlib. Viele der Getöteten sind tatsächlich innere Feinde der Fraktion und ihres Anführers – Abu Mohamad al-Julani.