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Laut einem Bericht der Times vom 21. Oktober in dem eine ukrainische Quelle zitiert wurde hieß es, daß Großbritannien mit Regierungsvertretern aus der Ukraine in Gesprächen über den Verkauf von Waffen steht, in denen es auch um Brimstone Raketen geht. Falls die beiden Parteien sich einigen, wäre das der erste Verkauf von Raketen an die Ukraine durch das Vereinigte Königreich.
Die Brimstone ist eine hochmoderne Luft-Boden-Rakete entwickelt und produziert für die RAF durch das internationale MBDA Konsortium. Sie werden durch ein Milimeter-Band-Radar und einen semiaktiven Laser gesteuert und haben eine Tandemhohlladung die in der Lage ist, auch moderne reaktive Panzerungen zu durchschlagen. Geplant ist, daß die Raketen zuerst als schiffsgestütztes Waffensystem geliefert wird, die Möglichkeit zur Installation auf Flugzeugen wird ebenfalls erwägt. Die Kosten für eine Rakete liegen bei etwa 100.000 £ .
In Anbetracht der instabilen Situation in der Ukraine sind die Aussichten durch die Lieferung von hochmodernen Angriffswaffen sehr arlamierende Neuigkeiten. Der Name der Brimstone ist ein Hinweis auf die amerikanische Hellfire, von der die britische Waffe eine verbesserte Version ist. Werden diese provokativen Schritte seitens der ukrainischen Regierung nicht zum biblischen “Feuer und Rauch und Schwefel (Brimstone) werden auf ihre Köpfe herab regen” führen?
Die Verantwortlichen in der Ukraine hetzen nun seit langer Zeit vom Regen in die Traufe. Auf der einen Seite bestehen seit 12 Jahren Rückschläge und eine wirtschaftliche Ungewissheit die – heute hauptsächlich bewirkt durch das Disaster bei der Energieversorgung, einer ineffektiven staatlichen Führung und den internen Querelen zwischen den Clans der Oligarchen – eine kritische Phase erreicht haben. Auf der anderen Seite hat die ukrainische Regierung nichts gegen die Euro-Atlantischen Eliten und ihrem Projekt in der Hand, daß das Land als Reizstoff gegenüber Rußland und einem Fundament für Instabilität in Eurasien fungieren soll.
Die Brimstone-Lieferung ist nur eine Geschichte von vielen über angelsächsische Militärunterstützung für die Ukraine. Im Juni unterzeichneten London und Kiew ein Memorandum über deie gemeinschaftliche Produktion von Kriegsschiffen für die ukrainische Marine. Die Parteien einigten sich auf die gemeinsame Planung und Bau von Kriegsschiffen in der Ukraine und Großbritannien, den Wiederaufbau ukrainischer Werftunternehmen und des Baues zweier ukrainischer Marinebasen im Schwarzen Meer und dem Asowschen Meer.
Am 19. Oktober traf Präsident Zelensky mit dem US Verteidigunsminister Lloyd Austin einen wichtigen Gast. Letzter bezeichnete es als großen Deal bezüglich der geopolitischen Rolle der Ukraine. Austin wandte sich erneut an Rußland, seine Besetzung der Krim zu beenden, sprach über offene Türen der NATO für die Ukraine und Georgien und natürlich darüber, daß der Krieg im Donbass hauptsächlich das Resultat der Aktionen Moskaus sei, die USA würde dabei alles tun, um die Ukraine in diesem Konflikt zu unterstützen.
Hier sehen wir eine sehr rationelle Politik seitens der USA und Großbritanniens. Die Politik gegenüber der Ukraine ist ein Beispiel dafür, die Schwerpunkte der Konflikte gegenüber ihren geopolitischen Gegner wie Rußland oder China warm zu halten in dem die Führungen vor Ort militärisch und falls ihre Wirtschaft kurz vor dem Zusmamenbruch steht auch finaziell unterstützt werden. Dabei wird für einen anhaltenden Informationsfluß gesorgt bei dem klar definiert wird, wer in lokalen Konflikten “Kämpfer für Freiheit und Demokratie” und wer “Aggressor und Unterdrücker” ist.
In der heutigen ernsten Konfrontation zwischen den großen Mächten ist es eines der Hauptanliegen der Euro-Atlantischen Akteure, die andere Seite davon abzuhalten, diese Konfliktschwerpunkte zu lösen und den Ausbau einer strategischen Zusammenarbeit untereinander zu verhindern. Es ist kein Zufall, daß Austin neben der Ukraine das ebenso instabile Georgien mit den gleichen Slogans besucht, da die prinzipiellen Aktionen aus Tiblis gegenüber Rußland dieselben sind – Provokation und Abgrenzung. Es spielt dabei keine Rolle, daß weder London noch Washington ernsthaft an einer Partnerschaft mit den unterentwickelten ehemaligen Sowietrepubliken interessiert sind, diese nur Mittel zum Zweck sind und weder die Ukraine noch Georgien werden in die NATO aufgenommen werden, da sie schlicht nicht die Kriterien für eine Mitgliedschaft erfüllen. Die Lieferung von Raketen wird nicht dabei helfen, den Konflikt im Donbass zu lösen, wird aber zu neuen Eskalationen und neuen menschlichen Opfern führen. Wichtig ist dabei zusehen, daß das Projekt der angelsächsischen Politiker die inernationalen Beziehungen um Rußland herum zu verändern Hochkonjunktur hat und weder Moskau noch andere Teilnehmer sind aktuell in der Lage, dagegen etwas zu tun.