Während sich die Aufmerksamkeit der Medien auf die laufende türkische Intervention in Nordsyrien richtet, setzte die syrische Regierung ihre militärischen Operationen gegen die militanten Gruppen im Südwesten von Aleppo fort.
Am 24. August begann die syrische Armee und die Hisbollah mit Unterstützung der russischen Luft- und Raumfahrtkräfte eine Operation auf Positionen der Dschaisch al-Fatah im Wohnprojekt 1070. Laut lokalen Quellen waren die Pro-Regierungskräfte in der Lage ein paar Gebäude in der Umgebung zu erobern. Zusammenstöße sind weiterhin im Gange.
Bis zum 24. August kontrolliert die syrische Regierung etwa 65 % des Wohnprojektes 1070. Die syrische Armee und die Hisbollah versuchen das ganze Gebiet zu erobern, um den Grundstein für weitere Vorstöße in Richtung der Hikma Schule zu legen. Wenn dies gelingt, hat die syrische Armee die Möglichkeit die in der Ramouseh Artilleriebasis befindlichen Rebellen von Westen her zu flankieren.
Unterdessen gehen auch die Kämpfe im Gebiet der Hochschule der Luftwaffe bei der Ramouseh Artilleriebasis weiter. Die Pro-Regierungskräfte unternehmen Versuche die Verteidigungslinien im nördlichen Teil der Basis – welche überwiegend von Jabhat Fateh al-Sham (umbenannte Al-Nusra-Front, syrische Al-Qaida) kontrolliert wird – zu überwinden. Die Terroristen versuchen dies zu verhindern. Medienkanäle, welche in Opposition zur syrischen Regierung stehen berichteten, dass die syrische Armee in diesem Gebiet bei den letzten Auseinandersetzungen bis zu 60 Soldaten verloren hat.
Die syrischen Regierungstruppen unter Beschuss:
Im Süden von Aleppo haben die Pro-Regierungskräfte alle Versuche der Dschaisch al-Fatah die Anhöhe Um Alqara zu erobern abgewehrt. Dadurch ist die syrische Armee in der Lage die Straße von Khan Tuman in den Stadtteil Ramouseh massiv unter Beschuss zu nehmen und Angriffe auf die Armament Universität an der Ramouseh Artilleriebasis fortzusetzen.