Der Kampfpanzer T-14 Armata steht kurz vor der Serienfertigung. Das brandneue russische Kampffahrzeug mit einem neuartigen unbemannten Turmsystem ist bei Experten im In- und Ausland auf großes Lob gestoßen.
Das absolutes Novum: Die Besatzung ist vollständig in einer isolierten Kapsel untergebracht, der Turm wird ferngesteuert. Die 125mm-Kanone kann einen Meter dicken Stahl durchschießen.
Der T-14 (interne Bezeichnung T-99, Entwicklungsindex Objekt-148) ist der modernste russische Kampfpanzer. Er wurde seit 2010 entwickelt und soll ab 2016 im russischen Heer den T-90 ablösen. Insgesamt sind 2300 Einheiten geplant. Der Öffentlichkeit wurde er bei der Parade zum 70. Jahrestag des Sieges der Roten Armee über Hitlerdeutschland am 9. Mai 2015 in Moskau vorgestellt. Mit Stand Mai 2015 existierten 20 Prototypen.
Der T-14 basiert auf der universellen Kettenfahrzeugplattform Armata des Maschinenbauers Uralwagonsawod. Er wird als Weiterentwicklung von Objekt-195 und Objekt-640 verstanden und erbte von diesen das neuartige unbemannte Turmsystem. Die Besatzung ist vollständig in der Wanne untergebracht, die Waffenanlage im Turm wird ferngesteuert. Gegenüber dem T-90 und dessen Vorgängern T-80 und T-72 wurde die Wanne verlängert und ein weiteres Laufrollenpaar eingebaut. Das Laufwerk ist ein Stützrollenlaufwerk mit sieben Laufrollen je Seite mit vier Stützrollen je Seite. Die Antriebsräder befinden sich am Heck, die Leitrollen am Bug des Fahrzeuges. Die Kette ist eine Verbinderkette, die mit Gummipolstern ausgestattet werden kann. Die Wannenform ähnelt der Keilform seiner Vorgänger, die Wanne bzw. die darauf angebrachte Zusatzpanzerung ist demgegenüber wesentlich weniger zerklüftet. Die Besatzungsmitglieder sitzen im Wannenbug, der Fahrerplatz wurde von der Mitte wieder auf die linke Seite verlegt, der Kommandant sitzt rechts des Fahrers und hat eine Ausstiegsluke im Wannendach zur Verfügung.