Nach Wochenlangen schweren Gefechten und zerstörerischen Luftangriffen auf die Stadt Manbij gewinnen die von den USA unterstützten Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) allmählich die Oberhand im Kampf gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat.
Die SDF (kurdische YPG und arabische Milizen) haben einen Großteil des südwestlichen Teiles der Stadt befreit und rücken nun in Richtung des Stadtzentrums vor. Währenddessen bleiben Gruppen von IS Kämpfern in den Gebieten nahe dem Tetbekat Gefängnis und dem al Basel Krankenhaus belagert. Sollte es der SDF gelingen diese Positionen zu erobern wären diese in der Lage einen umfassenden Angriff auf das Zentrum der Stadt zu starten. Im Nordwesten von Manbij kreisen die kurdischen Einheiten die nahe der Stadthalle gelegene Al Asqa Moschee ein.
Die Luftangriffe der US-geführte Koalition führten indessen dazu, dass die Einheiten des IS isoliert wurden. Des Weiteren wurden Brücken und Verkehrswege zerstört. Sollten die Kurden das Stadtzentrum befreien, wären die einzigen noch verbleibenden Verteidigungsstellungen des Islamischen Staat im Osten der Stadt. Allerdings hat der IS jede Initiative im Kampf um die Stadt verloren.
Es ist wichtig zu beachten, dass trotz der jüngsten Ereignisse an der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik (sie wurde vorübergehend geschlossen und ihr Kommandeur inhaftiert) die USA nicht daran hinderte weiterhin Luftunterstützung für die vorrückenden Einheiten der Demokratischen Kräfte Syriens zu geben.