Äthiopiens Zentralregierung tritt weiterhin in das Wespennest Tigray

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Die durch den mit dem Friedensnobelpreisträger ausgezeichneten Premierminister Abiy Ahmed geführte äthiopische Zentralregierung scheint zu oft in das Wespennest Tigray gestochen zu haben.

Am 3. November befindet sich das Land im Ausnahmezustand, während die Volksbefreiungsfront von Tigray (Tigray People’s Liberation Front – TPLF) zusammen mit ihren Verbündeten auf die Hauptstadt Addis Abeba zu marschiert.

Als Grund für den Ausnahmezustand wurde angegeben, daß so die Zivilbevölkerung vor Greueltaten durch die Terroristen der TPLF in den verschiedenen Regionen des Landes geschützt werden solle.

Der wahre Grund ist, daß die Regierung Schierigkeiten dabei hat, die TPLF und die  ihren Hauptverbündeten, die Oromo-Befreiungsarmee (Oromo Liberation Army – OLA), zu bekämpfen. Beide Gruppen werden von der Zentralregierung als Terroristen bezeichnet.

Über das Wochenende vom 31. Oktober berichteten die Tigray-Einheiten über einen weiteren Vorstoß nach Süden und der Eroberung von Kombolcha und Dessie, zwei Städte an der Autobahn A2 die nach Addis Abeba führt. Kombolcha liegt außerdem auf dem Transportweg der Addis Abeba mit Dschibuti und damit mit dem Rest der Welt verbindet.

Nach letzten Berichten haben Vorausabteilungen der TPLF und der OLA ihre Kräfte südlich von Kombolcha auf dem Schlachtfeld vereinigt. Obwohl die beiden Gruppen bereits formell vor einigen Monaten ihre militärische Allianz bekannt gegeben haben, ist das das erste Mal, daß über Kämpfe zwischen der OLA und Einheiten der föderalen Regierung berichtet wurde.

Die Regierung Äthiopiens stritt die Einnahmen der Stadt Dessie durch Tigray-Einheiten ab. Wie auch immer, Ahmeds Regierung bezichtigte die Einheiten aus Tigray der Tötung von 100 Jugendlichen in Kombolcha, welche ungefähr 380 km nördlich von Addis Abeba liegt.

Der Sprecher der TPLF, Getachew Reda sagte, daß leinerlei Blut in Kombolcha vergossen wurde, da es keinerlei Widerstand in der Stadt gab. Die Regierung blieb darauf hin stumm, was als Bestätigung der Aussagen aus Tigray gelten kann.

Der Ausnahmezustand sieht nach einem Versuch aus, die Zivilbevölkerung weiter zu beunruhigen und die Einheiten aus Tigray als wilde Terrorsiten darzustellen die alles in Trümmern zurück lassen was ihren Weg kreuzt.

Dennoch scheint der wahre Grund zu sein, daß sich die bewaffneten Streitkräfte von Präsident Abiy Ahmed überwiegend als unfähig in ihrem Kampf gegen die Einheiten aus Tigray erwiesen haben. Am 31. Oktober verkündete Ahmed die Mobilmachung aller Einwohner. Die Regionalregierung in Amhara äußerte einen ähnlichen Aufruf an alle Bürger sich dem Kampf anzuschließen.

Die Einheiten aus Tigray haben im vergangen Jahr ihren Kampf gegen die Regierung immer weiter ausgedehnt und in diesem Krieg die föderalen Truppen stark dezimiert. Diese hatten die Politik in Äthiopien für fast 30 Jahre bestimmt bis Abiy 2018 ins Amt berufen wurde.

In den letzten Wochen hat die Zentralregierung damit begonnen, die Luftwaffe des Landes gegen die Hauptstadt Tigrays Mekelle und anderer angenommener TPLF Stellungen einzusetzen. Der einzige Erfolg dieser Luftangriffe bestand darin, daß Ahmeds Gegner eine Offensive in Richtung der Hauptstadt begannen um diesen Feindseligkeiten ein Ende zu setzen.

Es war die Zentralregierung, die letzten Juni eine einseitige Waffenruhe verkündet hat, Monate später damit begann, diese zu brechen und dann ultimativ beendet hat.

Die Ironie dabei ist, daß der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Premierminister das Land an den Rand eines katastrophalen Bürgerkrieges geführt hat der, sollte er nicht gestoppt werden, zum Auseinanderbrechen des Landes führen könnte.

Die Rhetorik beider Seiten atet immer weiter aus, die föderale Regierung bezeichnet die TPLF als terroristische Gruppe und noch seltsamer als Krebs und Gras die aus der äthiopischen Gesellschaft ausgerottet werden müße. Stellungnahmen der TPLF bezeichneten die föderale Regierung, die Amhara Regionalregierung und die äthiopische Regierung als Achse des Bösen.

Die Aussichten auf eine Lösung am Verhandlungstisch sind mehr entfernt denn je. Sogar während sie noch ihre Verluste auf dem Schlachtelf abstreiten macht die föderale Regierung hektische Vorbereitungen um am Sietz der Regierung in Addis Abeba eine letzte Verteidigungslinie aufzubauen.

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cheetah88

interesting. but i wish someone would edit for grammar on this site.

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