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Die Ḥūṯiyy (Anṣār Allāh) führen weiterhin erfolgreiche Defensiv- und Offensivoperationen gegen die von Saudi-Arabien geführte Koalition und ihre Stellvertreter an mehreren Fronten durch.
In der zentraljemenitischen Provinz Maʾrib behalten die Ḥūṯiyy auch weiterhin die Oberhand. Bis zum 11. Februar konnten die Kämpfer der von Saudi-Arabien geführten Koalition unter Führung der von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) unterstützten „Giganten-Brigaden“ trotz intensiver Luftunterstützung keine Geländegewinne erzielen.
Nicht viel anders ist die Situation in der nordwestjemenitischen Provinz Ḥaǧǧah. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition, angeführt von Streitkräften des 5. Militärbezirks der jemenitischen Streitkräfte, versuchte, die Bezirkshauptstadt Ḥaraḍ anzugreifen, sah sich jedoch einigen ernsthaften Problemen gegenüber.
Obwohl sie in der Bezirkshauptstadt Ḥaraḍ belagert werden, führen die Ḥūṯiyy-Kämpfer weiterhin Gegenangriffe durch.
Am 7. Februar gelang es den Kämpfern der Gruppe nach einem erfolgreichen Gegenangriff, mehrere Stellungen der von Saudi-Arabien unterstützten Streitkräfte auf dem Berg al-Hayǧah östlich von Ḥaraḍ einzunehmen.
Zudem haben die Ḥūṯiyy Anstrengungen unternommen, um die Belagerung von Ḥaraḍ durch die von Saudi-Arabien geführte Koalition zu brechen. Am 8. Februar feuerte die Gruppe drei ballistische Raketen auf Ansammlungen der von Saudi-Arabien unterstützten Streitkräfte rund um die Bezirkshauptstadt ab. Am selben Tag wurden acht von der Gruppe gestartete Drohnen über dem Bezirk abgefangen.
Der erbitterte Widerstand der Ḥūṯiyy und wiederholte Gegenangriffe zwangen die Kämpfer der von Saudi-Arabien geführten Koalition zum Rückzug. Am 9. Februar rückten von Saudi-Arabien unterstützte Truppen östlich von Ḥaraḍ vor, wo sie einige der Stellungen zurückeroberten, die sie auf dem Berg al-Hayǧah verloren hatten.
Am 10. Februar setzte der pro-saudische Flügel der jemenitischen Streitkräfte weitere Verstärkungen um Ḥaraḍ ein, um den Druck auf die Ḥūṯiyy zu erhöhen. Am selben Tag schossen die Ḥūṯiyy eine in China hergestellte Kampfdrohne CASC Rainbow CH-4 der Royal Saudi Air Force (RSAF) über dem Bezirk ab.
In einem Versuch, die Offensivfähigkeiten der Ḥūṯiyy zu neutralisieren, führten von Saudi-Arabien geführte Kampfflugzeuge zwischen dem 7. und 10. Februar mehr als 60 Luftangriffe auf den Jemen durch. Die Luftangriffe zielten auf die von den Ḥūṯiyy gehaltene Hauptstadt Ṣanʿāʾ sowie auf von der Gruppe kontrollierte Gebiete in den Provinzen Maʾrib und Ḥaǧǧah.
Die Luftangriffe waren nicht besonders effektiv. Am 10. Februar griffen die Ḥūṯiyy mit einer Qasef-2K-Selbstmorddrohne ein „wichtiges militärisches Ziel“ auf dem Internationalen Flughafen Abhā in der südsaudischen Provinz ʿAsīr an. Bei dem Angriff wurden 12 Menschen verletzt. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition schwor, darauf zu reagieren und das von den Ḥūṯiyy gehaltene Ṣanʿāʾ härter als je zuvor ins Visier zu nehmen.
Jede harte Reaktion der von Saudi-Arabien geführten Koalition auf den Angriff auf den Internationalen Flughafen Abhā wird die Ḥūṯiyy wahrscheinlich noch weiter aufstacheln. Die Gruppe könnte im Gegenzug größere und komplexere Angriffe auf Saudi-Arabien starten.
